Ob die extreme Trockenheit dieses Sommers in Deutschland mit dem Klimawandel zu tun hat, will ich hier nicht diskutieren. Dass sich das Klima in Spanien ändert, ist schon eher ein Thema für mich.
Natürlich ist insgesamt der Süden Spaniens immer noch heißer und trockener als der Norden, aber es kommt immer häufiger vor, dass sich die Sommer-Urlauber an der Mittelmeerküste über Starkregen und Gewitter ärgern, während zur gleichen Zeit an der Nordküste in Kantabrien herrlichstes Badewetter herrscht.
Die Wassertemperaturen des Mittelmeers sind in den letzten Jahrzehnten offenbar so stark gestiegen, dass im Sommer immer öfter die Temperaturen der Karibik erreicht werden (27°C bis 30°C), was gleichbedeutend ist mit der Möglichkeit zur Bildung von Hurrikans. Die immer häufigeren "kleinen" Tornados an den Küsten Spaniens zeigen wohin es geht.
Interessant ist auch die Vorhersage für den Rest des laufenden Monats August 2018 bezüglich der Niederschläge: dort wo man bisher immer mit trockenem Wetter rechnen konnte (Zentral-Spanien und Mittelmeerküste) wird mehr Regen als im bisherigen Durchschnitt erwartet, und dort, wo man sich bisher immer auf Regen verlassen konnte (Galicien im Nordosten Spaniens), werden weniger Niederschläge erwartet.
Aber damit nicht genug. Auch bei den Temperaturen ist mit einer verkehrten Welt zu rechnen: im Osten (Mittelmeerküste) und in Südspanien ist mit niedrigeren Temperaturen als der langjährige Durchschnitt zu rechnen, während im Westen (Extremadura) und Nordwesten (Galicien) es wärmer wird.
Wie ich ganz oben schon sagte - es kommt darauf an, wo man sich aufhält.
Ich bin gerade auf dem Weg in Richtung Galicien, und glaube, ich habe die richtige Entscheidung getroffen.
Nun weiterhin viel Spaß mit WOMO-IBERICO
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