Nach einer Pressemeldung hat nun doch die Stadtverwaltung von El Ejido die Wohnmobilisten auf den Strand-Parkplätzen zwischen Almerimar und Guardias Viejas aufgefordert, den Platz zu verlassen.
Ausgelöst durch Beschwerden von Anwohnern wegen der regelmäßigen Verstöße gegen das Camping-Verbot meinte die Stadt wohl, nun aktiv werden zu müssen.
Noch vor wenigen Wochen gab es das Gerücht, es gäbe eine Vereinbarung zur tolerierten Nutzung von zwei der insgesamt sechs Parkplätze (siehe mein Bericht vom 17.12.2014). Während der Weihnachtstage muss die Zahl der Wohnmobile aber noch einmal drastisch zugenommen haben und damit auch die Zahl der Verstöße.
Interessant ist die in dem Zeitungsartikel wiedergegebene Meinung der Verwaltung, dass die Wohnmobilisten sich in Zukunft eben auf dem nicht ausgelasteten (kostenpflichtigen) Stellplatz im Hafen oder auf dem in Kürze eröffnenden Campingplatz Mar Azul de Balerma wiederfinden werden.
Da kennen die Verwaltungsleute die deutschen, holländischen und britischen Hardcore-Freisteher aber schlecht - kaum einer wird den Parkplatz gegen einen Campingplatz eintauschen. Sie werden sich einfach irgendwo anders hinstellen - bis sie auch dort vertrieben werden. Für viele, mit denen ich gesprochen habe, gehört das zum normalen Wohnmobil-Leben.
Dass ein Campingplatz ins Gespräch gebracht wird, der noch nicht einmal eröffnet hat, zeigt woher der Wind eigentlich weht - nicht die Beschwerden von Anwohnern waren der Auslöser (es gibt eigentlich gar keine Anwohner an der fraglichen Stelle!) sondern wahrscheinlich wie so oft die Campingplatz-Lobby.
Quelle: La Voz de Almería, vom 12.1.2015
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