- Cabo Cope
- Águilas
Der Stellplatz "Tortuga Mora" am Cabo Cope hat sowohl Christa als auch mir sehr gut gefallen - ich werde ihn demnächst als einen meiner Lieblingsplätze in die Favoriten-Karte aufnehmen.
Heute geht es aber weiter, allerdings erst einmal nur bis Águilas, wo wir gestern schon mit dem Fahrrad waren. Mit dem Wissen, dass die Haupt-Einflugschneise von Norden - am Carrefour-Einkaufszentrum vorbei zum Paseo Marítimo - wegen eines Triathlon-Wettbewerbs gesperrt ist, fahre ich von der anderen Seite in die City.
Mein Navigationsgerät kennt aber nicht alle Einbahnstraßen, und dort, wo es besonders spannend wird, hat es in den Häuserschluchten oft keinen GPS-Empfang. Da ist es gut, dass ich mir die Strecke schon vorher mit Google-Streetview und Luftbildern angeschaut habe. So komme ich mit nur einem Wendemanöver heile auf dem Parkplatz an der Hafenmole an (GPS: 37.4028, -1.5788).
Der erste Weg führt zur Tourist-Info, wo wir feststellen müssen, dass es für einen Besuch der Burg zu spät ist. Mittags um 12:30 Uhr ist letzter Einlass, dann erst wieder um 18 Uhr. Also sparen wir uns die Kletterei auf den Burgberg und erfreuen uns an der sehr schönen, grünen Plaza España, die an allen vier Ecken jeweils einen riesigen Ficus-Baum hat. Das größte Exemplar ist etwas über 100 Jahre alt und passt fast nicht mehr zwischen die angrenzenden Häuser.
Die Altstadt von Águilas liegt auf mehreren Hügeln. Zwei davon werden von alten, restaurierten Windmühlen gekrönt. Und von dort aus hat man einen guten Blick über den Hafen bis zum Castillo und über die verschachtelten Häuser der Stadt. Der Aufstieg zu den Mühlen führt über viele Treppen. Einige davon wurden künstlerisch aufgewertet - das soll wohl von der Anstrengung ablenken.
Zum Abschluss spazieren wir noch über die Promenade entlang der westlichen Bucht (Playa de Poniente). Hier ist es ruhiger als im östlichen Teil, die Bars/Cafés sind aber genau so nett. Und der Blick auf das Castillo ist von hier aus sogar besser.
Damit ist der Stadtrundgang für dieses Mal beendet.
Mit dem Wohnmobil geht es nur noch wenige Kilometer weiter an den südlichen Stadtrand zu einem Wohnmobil-Stellplatz hinter einer Tankstelle. Was sich wie eine "Notunterkunft" anhört entpuppt sich als ausgewachsener Stellplatz mit allen Services. Und trotz der nahen Hauptstraße ist es nachts überraschend ruhig.