- Vic
- L'Esquirol-Cantonigròs
- Rupit i Pruit
- Besalú
- Palamós
Tatsächlich ist auch heute morgen so gegen sieben Uhr die Ballonfahrer-Crew wieder vor Ort und startet in den blauen Morgenhimmel - zumindest stell ich mir das so vor, denn ich verschlafe den ganzen Vorgang.
Nachdem schon seit Tagen die Temperaturen im Inland regelmäßig 35°C erreichen, will ich heute dem Hinweis von Christa folgen, dass an der Küste etwa 3-4 Grad weniger gemeldet werden.
Da wir noch ein paar Tage "Urlaub" machen wollen, bevor es dann endgültig Richtung Heimat geht, haben wir Palamós als Ziel ausgesucht. Dort kennen wir uns aus und haben mindestens zwei Stellplätze zur Auswahl.
Natürlich fahre ich nicht auf dem kürzesten Weg zur Küste, denn die letzten Stellplätze auf meiner Liste möchte ich doch noch "abarbeiten", und außerdem ist es im fahrenden Wohnmobil mit Klimaanlage zur Zeit sowieso am angenehmsten.
Zuerst geht es von Vic nach Nordosten in das Bergland, durch das sich der Río Ter gegraben hat. Hier gibt es einmalige Landschaften.
Die Gemeinde L'Esquirol hat im Rahmen des "Osona - territori camper"-Projektes in dem Ortsteil Cantonigròs einen neuen Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet. Neben den üblichen Schwachstellen bei den Stellplätzen dieses Projektes überwiegt hier das Positive. Es funktioniert alles - sogar der kostenlose Stromanschluss, und die Lage ist einfach super.
Nur wenige Kilometer entfernt (es gibt auch einen Wanderweg dorthin) liegt das Bergdorf Rupit, das wegen seiner idyllischen Lage viele Touristen anzieht.
Die Gemeinde hat nun auf dem Parkplatz, auf dem Wohnmobile auch bisher schon 24 Stunden parken durften, eine Ver- und Entsorgung eingerichtet.
Ich schaue mir das Ganze nur zu Fuß an, denn die Parkplatz-Schranke ist unerbittlich - ist man erst einmal auf dem Parkplatz (und es gibt nur diese eine Möglichkeit um korrekt stehen zu bleiben), dann muss man bezahlen, um wieder raus zu kommen. 5 € für wenige Minuten zum Fotografieren halte ich für nicht angemessen. Ich werde aber irgendwann zurück kommen und etwas mehr Zeit mitbringen.
Heute liegt noch ein längerer Weg vor mir, deshalb geht es direkt weiter in einem großen Bogen bis fast an den Fuß der Pyrenäen, wo ich den Ort Olot durchquere, weil ich die Umgehungsstraße irgendwie verpasst habe.
Das ist aber eigentlich ganz gut, denn auf diese Weise kann ich feststellen, dass Olot durchaus einen ausgiebigen Besuch wert ist. Aber auch das muss bis zum nächsten Mal warten.
Auf der Schnellstraße A-26 bin ich bald in dem Ort Besalú. Hier gibt es ebenfalls sehr viel zu sehen - nicht nur die mächtige, mittelalterliche Steinbrücke, sondern die gesamte Altstadt ist sehenswert.
Dass die Stadt eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile eingerichtet hat, vereinfacht den Besuch von Besalú. Übernachten konnte man eigentlich schon immer auf einem der Besucher-Parkplätze.
Es ist schon 17:30 Uhr aber weiterhin sehr heiß, so dass ich trotzdem noch die letzten 70 km bis zur Küste unter die Räder nehme. Und gut eine Stunde später stehe ich auf dem Stellplatz "EmpordArea" in Palamós.