4. Februar 2019
- Cullera
Das Motorrad-Rennen war gestern nur etwas für Frühaufsteher. Ab 9 Uhr hörte man die hochtourigen Mopeds durch die Stadt jagen.
Ich blieb lieber im Wohnmobil, denn draußen herrschte wie angekündigt Windstärke 6, und eine Bö nach der anderen verteilte Sand und Staub auf dem Platz.
Gegen Abend ließ der Wind endlich nach. Drei Tage Starkwind sind auch genug. Bei wolkenlosem Himmel wurde letzte Nacht fast die Frostgrenze erreicht (+1.8°C, gemessen).
Heute liegen wir mitten in einem Hochdruckgebiet. Wolkenloser Himmel und nahezu windstill - das ist schon besser. Die Temperatur soll aber nur 15°C erreichen.
Zum Wandern ist das genug. Heute geht es endlich auf den Burgberg, wo auf den Resten der ehemaligen Burg eine Kirche errichtet wurde - das Santuario de la Virgen del Castillo.
Auf einem gut ausgebauten Kreuzweg, auf dem auch Prozessionen zum Santuario stattfinden, erreicht man recht einfach die Kirche. Etwas fit sollte man aber schon sein, denn die Steigung ist beachtlich.
Der Weg beginnt auf dem Marktplatz und führt durch die Altstadt hinauf. An vielen Stellen bieten sich Aussichtspunkte an...
...bis man schließlich die Kirche erreicht.
Leider ist heute Montag, und wie fast alle Museen oder Monumente in Spanien, sind deshalb auch hier die Kirche und die Burg heute geschlossen. Vielleicht muss ich deshalb beim nächsten Besuch in Cullera noch einmal auf diesen Hügel klettern.
Auch ohne Zugang zur Burg und Kirche lohnt sich der Aufstieg. Man hat eine tolle Aussicht in fast alle Richtungen.
Der Blick geht auf der einen Seite über das breite, vom Riu Xuquer geschaffene Tal, mit der Altstadt von Cullera am Fuße des Hügels. Und auf der anderen Seite sieht man die total zugebaute Bucht vom Playa Racó bis zum Cabo Cullera mit dem Leuchtturm (den man allerdings von hier aus nicht sehen kann).
Und schließlich gibt es noch den Blick nach Süden, wo man die ganze Küste bis hinunter nach Denia überblicken kann. Der markante Montgó-Höhenzug ist nicht zu übersehen.
Und auch nicht zu übersehen ist der große Bereich an der Mündung des Riu Xuquer, der von Wohnmobilen besiedelt ist.