14. Februar 2019

  • Villajoyosa
  • Alicante
  • Santa Pola

Zwei Tage auf einer privaten Finca bestärken mich in dem Gefühl, dass das nicht meine Welt ist. Es gibt aber offenbar viele andere Wohnmobilisten, die gerade den etwas familiären Umgang auf den privaten Mini-Stellplätzen bevorzugen. Zumindest gibt es immer mehr derartige Angebote, und meist sind sie gut besucht und haben positive Kritiken in den Internet-Portalen.

Ich fahre heute weiter Richtung Süden. Zuerst nach Alicante, wo ich wie üblich bei der Alcampo-Tankstelle (GPS: 38.3709, -0.4668) den weit und breit billigsten Diesel tanke. Dann geht es wieder auf die N-332 und am Hafen vorbei auf die Küstenstraße, die nach Santa Pola führt.

An dem Küstenabschnitt zwischen dem Flughafen und dem Cabo de Santa Pola findet man mehrere Stellen, wo auch heute noch viele Wohnmobile "frei" nahezu direkt am Meer stehen. Das gilt vor allem für den Agua-Amarga-Strand bei Alicante und für den Bereich bei den Parkplätzen rund um die kleine Kapelle an den nördlichen Santa-Pola-Stränden.

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Ich bin etwas überrascht, dass immer noch so viele Wohnmobile hier stehen, obwohl schon seit mehreren Jahren in der Presse von verschiedenen Seiten dagegen polemisiert wird.

Als ein Ergebnis der langen Diskussionen hat die Stadt Santa Pola die Schaffung "ordentlicher" Parkplätze für die Strandbesucher in Gang gesetzt, und zwar konkret erst einmal an dem sogenannten "Hundestrand" (Caleta dels Gossets, GPS: 38.2144, -0.5081). Durch bauliche Maßnahmen mit entsprechenden Abgrenzungen sollen die Autos vom wilden Parken in den Dünen und zwischen den Büschen abgehalten und ein gewisser Naturschutz erreicht werden.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Berücksichtigung von Wohnmobilen - ganze 5 (!) Plätze sollen für Wohnmobile reserviert werden.

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Noch ist der Parkplatz nicht fertig und es gibt noch keine Beschilderung bezüglich der Wohnmobile, aber an den Markierungen auf dem Boden kann man schon erkennen, dass tatsächlich wohl nur 5 etwas längere Plätze vorgesehen sind, aber die Breite lässt nicht viel Freude aufkommen. Damit wird man nicht einen einzigen "Freisteher" vom Strand weglocken können.

Nach dieser ernüchternden Erkenntnis fahre ich weiter und erreiche kurz darauf den privaten Wohnmobil-Stellplatz "Camper Área Santa Pola", wo ich mit Bekannten verabredet bin. Gut, dass jene schon etwas früher ankommen und für mich einen Platz reservieren. Bei meiner Ankunft gegen 13 Uhr ist der Stellplatz weitgehend voll.

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Dieser Stellplatz hatte schon mehrere Besitzer und hat schon Höhen und Tiefen erlebt. Zur Zeit ist er sehr gefragt, was meiner Meinung nach nur an dem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage liegen kann, denn so richtig toll ist der Stellplatz nicht. Vor allem wegen des benachbarten Gewerbegebiets, das für viel Lärmbelästigung sorgt, auch nachts.

Da Christa und ich uns hier mit Bekannten treffen, bleibe ich mehr als einen Tag und gewöhne mich daran, mit Ohrstöpseln zu schlafen. Und tagsüber entfliehen wir der Geräuschkulisse zum Beispiel durch einen Spaziergang zum Hafen, wo man eine große Auswahl an Restaurants und Cafés hat.

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