6. März 2019
- Vera
Heute steht die Besteigung des Wahrzeichens von Vera - der Hügel Cerro del Espíritu Santo - auf dem Programm.
Auf diesem Hügel befand sich ursprünglich der Vorgänger der Stadt Vera (oder Baria, wie sie von den Römern und den Mauren genannt wurde) bis die Stadt im Jahr 1518 durch ein Erdbeben vollständig zerstört wurde. Danach wurde Vera an der jetzigen Stelle neu aufgebaut.
Bis zum Beginn des eigentlichen Aufstiegs läuft man vom Stellplatz aus zu Fuß etwa eine Viertelstunde. Als Christa und ich dort ankommen, stehen wir vor einem verschlossenen Tor. Wobei "verschlossen" nicht ganz richtig ist - das Eisentor ist zugeschweißt!
Mit dem Schild "Cerrado por obras" (deutsch: Geschlossen wegen Bauarbeiten) wird uns klargemacht, dass die Bergbesteigung heute ausfällt.
Wahrscheinlich wird es auch noch einige Zeit dauern, bis hier wieder normale Besuche möglich sind. Im Internet findet man den Hinweis, dass aus Anlass des 500. Jahrestags des Erdbebens 2018 mit umfangreichen Arbeiten zur Restaurierung begonnen wurde, wobei auch archäologische Untersuchungen angestellt werden.
Uns bleibt also nichts anderes übrig, als umzukehren. Anstelle des erwarteten Ausblicks über die Ebene bis zum Meer, bekomme ich nur eine etwas andere Perspektive der Stadt geboten - von der Stelle des alten Baria schaue ich hinüber zum neuen Vera. Ein Ort, der mir ganz gut gefallen hat.