8. März 2019
- Agua Amarga
Das schöne Wetter lädt zu einer kleinen Wanderung ein. Mich interessiert vor allem die östliche Seite der Bucht, denn beim letzten Besuch in Agua Amarga hatte ich die andere Seite erkundet.
Im Osten liegt ein Hügel, auf dem man noch die Reste einer ehemaligen Industrieanlage findet. Hier endete früher eine Eisenbahnlinie, auf der Erz bzw. Mineralien aus dem Inland herbei geschafft und dann in Agua Amarga auf Schiffe verladen wurde.
Von der alten Verladeanlage (Cargadero) sind nur noch Ruinen übrig, auch der Schiffsanleger selbst fehlt. Aber man bekommt einen guten Eindruck von der Größe der ganzen Anlage, die von 1896 bis 1942 in Betrieb war.
Wenn man von der Bergkuppe zurück blickt, hat man einen schönen Blick über den Ort Agua Amarga und die Hügel, die sich bis zum Cabo de Gata ziehen.
Der Blick in die andere Richtung zeigt das Felsmassiv Mesa Roldán, das unübersehbar auch vom Meer aus gut zu erkennen ist. Entsprechend findet man dort einen Leuchtturm, der das eigentliche Ziel der heutigen Wanderung ist.
Der Weg dorthin ist zwar nicht anstrengend, aber eine abwechslungsreiche Landschaft findet man hier leider nicht. Viele tiefe Einschnitte (Barrancos) sorgen für einige Umwege...
...bis wir nach etwa 1½ Stunden unterhalb vom Leuchtturm stehen.
Die Kraxelei hinauf zum Faro de Mesa Roldán sparen wir uns, denn wir müssen ja auch noch den Rückweg schaffen, der wieder über die zerklüftete Hochebene führt.
Das Wandern im Naturpark Cabo de Gata hat seine ganz eigenen Reize. Es ist nicht mit Bergtouren oder Streckenwanderungen im Flachland zu vergleichen. Hier bewegt man sich meist entlang der Küstenlinie von Bucht zu Bucht und kann dabei viele schöne Ausblicke erleben.