26. April 2019

  • Villanueva de la Serena
  • Orellana la Vieja
  • Luciana
  • Valdepeñas

Der Stellplatz von Villanueva de la Serena hat seinen Zweck erfüllt - der starke Regen ist problemlos vorüber gezogen. Endlich ist der Himmel wieder strahlend blau, und so soll es in der nächsten Zeit auch erst einmal bleiben.

20190426 VillanuevaSerena VE

Heute geht es weiter nach Osten, in die Provinz Ciudad Real der autonomen Region Kastilien und La Mancha, dort wo es bisher nur wenige Wohnmobil-Stellplätze gibt. Aber ein paar neue kommunale Stellplätze warten doch darauf, von mir besucht und dokumentiert zu werden.

Bevor es dazu kommt, fahre ich noch an einem schon bekannten Stellplatz vorbei, und zwar in der Ortschaft Orellana la Vieja. Ein richtig schöner Stellplatz ist das nicht, aber als Ver- und Entsorgungsplatz ist er gut zu gebrauchen - wenn nicht gerade jemand Unbefugtes dort sein Fahrzeug wäscht...

20190426 Orellana Stp

Anschließend fahre ich auf der N-430 in Richtung Ciudad Real und spule Kilometer um Kilometer ab - am Ende des Tage werden es 270 km sein.

Im Ort Luciana unterbreche ich die Fahrt für die Mittagspause und um den dortigen Wohnmobil-Stellplatz zu dokumentieren. Der ist allerdings nicht neu, sondern existiert schon seit 2014, ich war aber seit dem noch nicht wieder in dieser Gegend. Auch heute fahre ich nach kurzer Zeit weiter.

20190426 Luciana Stp

Auf der heutigen Fahrt stelle ich fest, dass diese Gegend vielleicht zu Unrecht von vielen Leuten als langweilig oder eintönig empfunden wird. Insbesondere im Grenzgebiet zwischen Extremadura und Kastilien - La Mancha gibt es schöne Bergregionen und viel Grün im breiten Tal des Río Guadiana. Die richtige Reisezeit für diese Gegend zu finden ist allerdings schwierig - im Winter zu kalt, im Sommer zu heiß, da bleiben nur wenige Wochen vor und nach den Sommermonaten.

Die N-430 endet in der Provinz-Hauptstadt Ciudad Real, an der ich bisher immer nur vorbei gefahren bin, genau wie heute (Liebe Stadtverwaltung - sobald ihr einen Wohnmobil-Stellplatz einrichtet, komme ich gern für einen längeren Besuch!).

Ein paar Kilometer Autobahn bringen mich schnell nach Südosten, und bald bin ich in Valdepeñas, dem heutigen Tagesziel, wo ich direkt zu dem im letzten Jahr neu eingerichteten Wohnmobil-Stellplatz fahre.

20190426 Valdepenas Stp

Ein wenig überrascht bin ich schon, dass bei meiner Ankunft nur ein Wohnmobil auf dem großen Platz steht, der für 35 Fahrzeuge gedacht ist. Natürlich befindet man sich hier in einem Gewerbegebiet und tagsüber ist es nicht besonders ruhig, aber das gilt auch für viele andere Stellplätze. Vielleicht ist es doch eher die 2-km-Entfernung zur City, die so manchen abhält.

Christa und ich waren schon einmal vor gut 8 Jahren mit dem Wohnmobil in Valdepeñas - damals standen wir "frei" in einer Seitenstraße ganz in der Nähe des jetzigen Stellplatzes, dort wo nun der Lidl-Supermarkt ist.

Und auch damals sind wir die 2 km lange Avenida del Vino ins Ortszentrum gegangen, vorbei an vielleicht hundert ausgedienten Wein-Amphoren und der alten Windmühle.

20190426 Valdepenas AvVino 20190426 Valdepenas Molino

Nur - damals war es November, sehr kalt (nachts -2°C) und in der Stadt überhaupt nichts los, heute ist in der City bei schönem Frühlingswetter ziemlich viel Trubel. Auf der Plaza España, vor der Hauptkirche Nuestra Señora de la Asunción, haben alle Bars/Cafés geöffnet.

20190426 Valdepenas Kirche20190426 Valdepenas Plaza

Nach einem kleinen Imbiss bei dem Spezialisten für kleine Brötchen - 100 Montaditos - spazieren wir zurück über die Avenida del Vino und werden auf dem Stellplatz von den unermüdlichen Tauben empfangen, die sich permanent mit ihren eintönigen Rufen unterhalten. Inzwischen haben sich auch die Wohnmobile vermehrt, und am Ende des Tages stehen immerhin fünfzehn Fahrzeuge auf dem Platz.