5. Mai 2019
- Castillo de Garcimuñoz
- Utiel
- Benagéber
Noch während des Frühstücks ist mir nicht klar, wie es heute weitergeht. Ein neuerlicher Kälteeinbruch in einigen Teilen Spaniens betrifft auch die Gegend, die ich für die nächsten Tage ausgesucht habe. Die Orte, die ich nördlich von Teruel besuchen will, liegen auf über 1000m, manche auf 1200m und einer sogar auf 1450m Höhe. Das ist bei dieser Wetterlage nicht so toll.
Ich muss also noch ein oder zwei Tage abwarten, aber natürlich nicht hier in Castillo de Garcimuñoz. Die ursprünglich geplante Nord-Route sollte in der Nähe von Madrid verlaufen. Dort findet man aber zu wenige Stellplätze, die im Notfall als Ausweichplatz dienen könnten. Also umrunde ich das Bergland von Cuenca im Süden und komme dabei in die Region Valencia. Dort ist die Stellplatz-Auswahl größer.
Auf der Autobahn A-3 fahre ich etwa 100 km nach Osten bis zum Ort Utiel, wo ich auf dem dortigen Wohnmobil-Stellplatz eine Mittagspause einlege.
Die hohe Hecke ist natürlich jetzt ein willkommener Schattenspender, aber falls man hier Übernachten will sollte man daran denken, dass SAT-TV an dieser Stelle nicht möglich ist. Dazu müsste man auf den freien Platz neben der Ver- und Entsorgungsstation stehen.
Nachdem ich mir noch mal die möglichen Routen-Optionen für den heutigen Tag genauer angeschaut habe, folge ich einer Idee von Christa und fahre nur noch etwa 30 km bis Benagéber, einem kleinen Ort im nahen Bergland. Auf dem dortigen schönen Wohnmobil-Stellplatz war ich schon zweimal und weiß, dass es mir auch diesmal wieder gefallen wird.
Der Ort Benagéber schafft es jedes Mal, mich mit etwas Neuem zu überraschen - diesmal ist es ein neues Sanitär-Gebäude mit Warmwasser-Versorgung per Solarenergie. So mancher kostenpflichtige Privatstellplatz könnte sich hier etwas abgucken.
Christa und ich nutzen (wie alle anderen auch) die Möglichkeit, neben dem Wohnmobil "Camping-light" machen zu dürfen. Tisch und Stühle sind auf dem Stellplatz in Benagéber nicht pauschal verboten, sondern erst, wenn der Platz so voll ist, dass andere behindert werden. Eigentlich eine weise Regel.