22.-25. Mai 2019
Die unvermeidliche Rückfahrt gestaltet sich diesmal sehr einfach - auf dem kürzesten und schnellsten Weg geht es ab Figueres nur auf Autobahnen durch Frankreich: durch das Rhone-Tal an Lyon vorbei nach Norden bis Luxemburg.
Mit zwei Übernachtungen in Frankreich (Beausemblant und Bulgnéville) bleiben die Tagesetappen bei etwa 400 km.
Dann noch eine Übernachtung in Mendig (Eifel) und am Samstag (25.5.2019) erreiche ich planmäßig meine Heimatstadt Dortmund.
4 Monate war ich unterwegs und habe dabei insgesamt 7600 km zurückgelegt, davon ziemlich genau 5000 km in Spanien.
Während der Reise habe ich 125 Stellplätze besucht und dokumentiert, auf 58 verschiedenen Plätzen habe ich übernachtet.
Wetterbedingt verlief der erste Teil der Reise entlang der Mittelmeerküste - die Temperaturen im Inland sind mir im Januar, Februar und in diesem Jahr auch noch im März viel zu niedrig.
Erst Ende März machte ich die ersten Abstecher ins Landesinnere, aber Anfang April wurde ich durch einen erneuten Kälteeinbruch wieder an die Küste getrieben, wo ich fast 2 Wochen wartete, bis es wieder ins Inland ging.
Mitte April begann schließlich der interessanteste Teil der Reise - der Weg durch die Extremadura, Kastilien und Aragonien. Während ich an der Küste oft Stellplätze besuchte, die ich schon von früheren Reisen kannte, fand ich hier eine Vielzahl neuer Stellplätze, die bisher nur wenig oder gar nicht dokumentiert waren. Das ist die Art zu Reisen, die mir am meisten Spaß macht: Neues entdecken.
Das Ende der Reise wurde etwas hektisch, weil das End-Datum feststand und die Menge der noch unbesuchten Stellplätze nur langsam abnahm. Schließlich musste ich in Katalonien einiges auslassen, was mir aber nicht so besonders schwer fiel, denn irgendwie habe ich mich auch in diesem Jahr in den Hochburgen der katalonischen Nationalisten nicht wohl gefühlt.
Umso wichtiger war es, dass Christa und ich pünktlich zur Europawahl wieder zu Hause in Dortmund waren, um mit unserer Teilnahme an der Wahl den Rechtsruck in Europa zu bremsen und das freie Reisen in einem Europa ohne Grenzzäune und Abschottung zu erhalten. Für jeden Wohnmobilisten sollte das ein selbstverständliches Ziel sein.