13. - 14. März 2021

  • Anreise durch Frankreich

Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur den späten Zeitpunkt dieser Reise verursacht, sondern beeinflusste auch vor und während der Anreise das Geschehen.

Zur Reise-Vorbereitung gehörte diesmal sogar eine Reservierung auf einem Wohnmobil-Stellplatz in Spanien (was ich sonst nie mache), damit ich bei eventuellen Kontrollen ein konkretes Ziel und damit den späteren "Wohnort" nachweisen könnte.

Für die Einreise nach Frankreich musste ein PCR-Test mit negativem Coronavirus-Nachweis durchgeführt werden. Ab dem Zeitpunkt des Tests haben wir 72 Stunden Zeit, um die französische Grenze zu überqueren. Da das Testergebnis schon nach 12 Stunden vorliegt, gibt es keinen zeitlichen Stress, und Christa und ich starten am Samstag Vormittag die Reise.

Von Dortmund aus geht es möglichst nur auf Autobahnen über Luxemburg nach Frankreich. An der französischen Grenze (die ja nicht mehr wirklich existiert) und auch an der ersten Mautstation hinter Nancy gibt es keinerlei Kontrollen. Niemand will unsere PCR-Testergebnisse sehen - aber es ist ja gut zu wissen, dass wir beide (zumindest zum Zeitpunkt des Tests) Corona-negativ waren.

20210313 Bulgneville Stp

Ich fahre bis Bulgnéville, wo wir auf einem offiziellen Stellplatz übernachten. Nachts sinken die Temperaturen fast bis Null Grad, und bei der Weiterfahrt am nächsten Vormittag sorgt Glatteis-Alarm für unerwarteten Nervenkitzel. An den Straßenrändern liegen Schneereste, und der Regen ist mit einzelnen Schneeflocken vermischt. Aber die Wetter-Kapriolen bleiben folgenlos.

20210314 Saint Paul Trois Chateaux Stp

Die Autobahn ist weitgehend frei und ich fahre über Lyon durch das Rhonetal bis Saint-Paul-Trois-Châteaux, wo wir auf dem dortigen offiziellen Stellplatz noch einmal in Frankreich übernachten, bevor wir morgen Spanien ansteuern.

 

15. - 16. März 2021

  • Figueres

  • Cabrera de Mar

  • El Campello

Bei strahlend blauem Himmel durchquere ich Südfrankreich und erreiche am frühen Nachmittag Spanien bei La Jonquera.

Auch an dieser "Grenze" sowie an den nächsten Mautstellen und Abfahrten erfolgen keine Kontrollen bezüglich der in Katalonien geltenden Reisebeschränkungen.

Ich bleibe auf der Autobahn bis Figueres (AP-7, Abfahrt "Figueres-Sur"), wo ich nun schon zum wiederholten Mal bei einer Niedrigpreis-Tankstelle (Avanza-Oil, GPS: 42.231, 2.9593) den fast leeren Dieseltank für 1.06 €/l füllen kann.

Danach geht es zügig weiter - an Girona vorbei und schließlich über die küsten-nahe Autobahn C-32 in Richtung Barcelona. Kurz hinter Mataró und knapp 30 km vor Barcelona ist das heutige Etappenziel in Cabrera de Mar erreicht: der private Wohnmobil-Stellplatz "Barcelona Beach".

20210315 CabreraDeMar Stp

Normalerweise bleibe ich auf dem ersten spanischen Stellplatz etwas länger, um mich vom Stress der Anreise-Tage zu erholen. Aber auf dieser Reise ist vieles anders - ich fahre nach nur einer Übernachtung gleich weiter, um möglichst nicht in irgendwelche Kontrollen zu geraten, die in dieser Woche wegen des Feiertags am Freitag (San José) verstärkt zu erwarten sind. Auch wenn ich eine Stellplatz-Reservierung in der Comunidad Valenciana vorzeigen kann, weiß man ja nie, ob jeder Kontrolleur das so akzeptieren würde.

Ich nehme es vorweg - wir geraten in keine Kontrolle, aber unterwegs werden wir immer wieder durch entsprechende Info-Schilder eindringlich darauf hingewiesen, dass der Covid-19-Alarm-Zustand gilt und auf den Straßen mit Kontrollen zu rechnen ist.

Am späten Nachmittag ist es schließlich geschafft - ich erreiche nur wenige Kilometer vor Alicante den Ort El Campello, und fahre direkt zu dem neuen privaten Wohnmobil-Stellplatz "Natur Playa Muchavista".

20210316 ElCampello Stp

Nach ziemlich genau 2000 Kilometern Fahrt ist jetzt erst mal Ruhe angesagt. Sehr wahrscheinlich bleiben Christa und ich bis nach Ostern auf diesem Stellplatz, um dem ganzen Trubel rund um die Feiertage San José und Semana Santa zu entgehen.