19. April 2021
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El Campello
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Villajoyosa
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Calp/Calpe
Nach 34 Tagen auf dem Stellplatz "Natur Playa Muchavista" in El Campello, wo ich vergeblich auf eine Aufhebung der Reisebeschränkungen in Spanien gewartet habe, mache ich heute zumindest einen kleinen Ortswechsel, bleibe aber in der Comunidad Valenciana, die mit ihren drei Provinzen (Castellón, Valencia und Alicante) ausreichend Möglichkeiten für Ausflüge bietet.
Mir ist klar, dass sich viele ausländische Wohnmobilisten trotz Reisebeschränkung zwischen Andalusien, Murcia, Valencia und Katalonien bewegen, als gäbe es keine Covid-19-Sperren, aber mir persönlich ist es wichtig, als ausländischer Gast in Spanien nach den gleichen Regeln zu spielen wie die Spanier. Die haben nämlich überhaupt kein Verständnis dafür, dass sich ausländische Touristen quasi frei bewegen können, sie selbst aber in ihrer jeweiligen autonomen Region "eingesperrt" sind.
Der heutige Weg führt mich wieder ein Stück zurück Richtung Norden, denn das Tagesziel ist eine meiner Favoriten-Städte: Calp bzw. Calpe.
Zuerst ist aber Tanken angesagt, denn seit der Anreise vor über einem Monat ist der Dieseltank immer noch leer. Ich finde auf der "komparing.com"-Webseite in der Nähe eine preiswerte Tankstelle, die ich ohne Umwege erreichen kann (GPS: 38.3973, -0.4308). Sie liegt direkt neben der N-332 und ist auch für Wohnmobile geeignet (zumindest bis etwa 8m Länge). Es gibt aber nur Selbstbedienung und Bezahl-Automaten.
Nach nur wenigen Kilometern unterbreche ich die Fahrt im Nachbarort Villajoyosa für einen kurzen Besuch bei einem Bekannten, der zwar ein schönes Wohnmobil hat, aber zusätzlich ein Domizil in einem "Steinhaus". Christa und ich sind noch etwas unentschlossen bezüglich einer festen Adresse in Spanien, aber zumindest schauen wir uns heute schon mal an, wie eine wirklich gute Lage aussehen kann.
Der zweite Teil der Fahrt dauert nicht lange, dann habe ich Benidorm und Altea hinter mir gelassen und sehe den Peñón, den riesigen Felsen von Calp vor mir. Kurz darauf ist das Tagesziel erreicht: ich stehe vor dem Tor des neuen Stellplatzes "MarySol Camperpark".
Wenn ich nicht genau gewusst hätte, wo der Stellplatz liegt, hätte ich die Einfahrt vielleicht übersehen. Das Schiebetor ist normalerweise geschlossen, und nur ein DIN-A4-Zettel mit dem Logo und den Öffnungszeiten weist auf den Stellplatz hin.
Während Christa und ich noch überlegen, was zu tun ist, öffnet sich das Tor und wir werden freundlich in Empfang genommen.
Auf dem Platz bietet sich ein ähnliches Bild wie auf den anderen Stellplätzen, die ich in der letzten Zeit gesehen habe - höchstens ein Viertel der Parzellen ist belegt. Es bleibt also viel Raum für jeden einzelnen.
Vom Stellplatz aus kann man zwar ein Stück von dem Wahrzeichen von Calp sehen, aber hinter den Wohnhäusern kommt der Peñón nicht wirklich zur Geltung, und nachdem wir uns heute nicht so viel bewegt haben, spazieren Christa und ich noch zur etwa 1 km entfernten Strandpromenade für das richtige Ansichtskarten-Motiv.
Als wir die Promenade erreichen, sind alle Menschen verschwunden. Gerade war 18 Uhr - das heißt: Schluss für Restaurants und sonstige Läden nach dem aktuellen Corona-Maßnahmenkatalog
20. April 2021
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Calp/Calpe
Auf diesem Stellplatz scheint es nachts etwas ruhiger zu sein als während der letzten Wochen in El Campello - immerhin kommt nachts um 1 Uhr keine Müllabfuhr, und die umgebenden Villen verursachen wohl auch keinen Lärm.
Bei dem kurzen Spaziergang gestern Abend ist Christa am Paseo Marítimo ein italienisches Restaurant aufgefallen, das wir heute Mittag (wenn alles wieder geöffnet ist) gleich ausprobieren.
Das Essen ist gut, und auch die Lage mit Meerblick ist nett. Das kann man wiederholen.
Auf dem Rückweg kommen wir an dem Supermarkt "MyMercat" vorbei, der offenbar seit unserem letzten Besuch in Calp neu entstanden ist. Spätestens wenn man sich sein Sortiment anschaut, stellt man fest, dass es hier viele deutsche Touristen oder Residenten geben muss.
Zurück beim Stellplatz können wir noch etwas die Sonne und den Blick auf die Sierra de Oltá genießen, aber das Wetter bleibt wechselhaft, und später wird es dann auch wieder regnen...