13. Juni 2021
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Griegos
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Albarracín
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Cella
Heute ist mal wieder eines der "schönsten Dörfer Spaniens" dran. Der Ort Albarracín gehört zum Verein der "Pueblos más bonitos de España" und liegt direkt auf der vorgesehenen Reiseroute.
Der Weg dorthin führt durch die Sierra de Albarracín und beginnt eher langweilig, ändert sich aber bald im Tal des Río Guadalaviar mit spektakulären Felswänden und Überhängen, bis schließlich am Ortsrand von Albarracín noch ein spärlich beleuchteter Tunnel wartet.
Etwa 300m hinter dem Tunnel befindet sich ein großer Parkplatz (GPS: 40.408, -1.4393), der auch für Wohnmobile geeignet ist. Hier stelle ich das Wohnmobil ab um den Ort zu Fuß zu erkunden. (Hinweis: Nachts ist hier Parkverbot, übernachten im Wohnmobil also nicht möglich).
Nur wenige Schritte von der Parkplatz-Einfahrt entfernt beginnt der Weg hinauf in die Altstadt - erst noch als breite Allee, dann aber enger werdend und mit vielen Treppen angereichert.
Christa und ich überqueren die Plaza Mayor und gelangen zum südlichsten Punkt der Altstadt, von wo man einen guten Blick über das "Gesamtkunstwerk" einschließlich der gut erhaltenen alten Mauer hat.
Schließlich klettern wir noch an der Mauer entlang etwas höher hinauf und erhalten so einen schönen Blick von oben auf die Altstadt von Albarracín.
Christa und ich haben schon etwa 50 der "schönsten Dörfer Spaniens" besucht und einige von ihnen waren eher eine Enttäuschung. Diesmal aber sind wir beide der Meinung, dass Albarracín zu Recht in diesem Verein ist.
Leider ist die Stadt nicht besonders Wohnmobil-freundlich, obwohl es auf dem großen Parkplatz fast ideale Voraussetzungen gibt, zumindest eine beschränkte Anzahl von Wohnmobil-Plätzen auch zum Übernachten vorzusehen.
Mehr als die Parkgebühren und den Preis für zwei Café-con-leche mit etwas Tarta de Manzana lassen wir deshalb auch nicht in der Stadt. Ich fahre weiter bis zum nächsten Ort, der Wohnmobilisten willkommen heißt und einen ganz ordentlichen Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet hat - Cella.
In Cella findet man natürlich nicht diese Vielzahl an sehenswerten Monumenten wie in Albarracín, aber auch hier gibt es etwas ganz besonderes - einen sogenannten "artesischen Brunnen" (span.: Pozo artesiano). Dabei soll es sich um den größten artesischen Brunnen Europas und den zweitgrößten der Welt handeln. Das ist doch schon etwas!
Mit ca. 3500 Liter Wasser pro Sekunde wird das hier produzierte Wasser durch etliche Kanäle quer durch die Stadt geleitet. Es wird sicher zur Bewässerung der Gärten und Felder benutzt, aber auch in einem riesigen Waschhaus noch heute zum Wäsche waschen verwendet.