18. Februar 2024
-
Cadaqués
-
Garrigàs (AP-7)
-
Montmeló
-
Els Monjos
Nach drei Tagen in Cadaqués bin ich wieder voller Tatendrang - heute geht es weiter, möglichst an Barcelona vorbei.
Erst noch 20 km durch die Berge kurbeln, dann wird es einfacher: Roses, Figueres und schließlich auf die Autobahn AP-7 nach Süden.
Schon nach kurzer Zeit erreiche ich die Autobahn-Raststätte "L'Empordà" ...
... wo ich eigentlich nach drei Tagen "Frei"-Stehen die Ver- und Entsorgung nutzen will. Im Prinzip wäre das auch möglich, aber das Leeren der WC-Kassette ist nicht mehr so einfach wie früher (ich war 2010 zum letzten Mal hier), deshalb verschiebe ich diese Aktion auf später - ich komme ja noch an weiteren Stellplätzen vorbei.
Zum Beispiel kurz vor Barcelona - da gibt es den Ort Montmeló, der einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz bietet. Den kannte ich bisher noch nicht persönlich, deshalb mache ich den kleinen Umweg.
Wer einen Barcelona-Besuch plant, sollte sich diesen Stellplatz genauer ansehen. Von hier aus gelangt man per Nahverkehr in die Metropole, und der Stellplatz macht auf mich einen guten, sicheren Eindruck.
Ich selbst fahre allerdings nach kurzer Pause weiter: auf der AP-7 um Barcelona herum bis Vilafranca del Penedès.
Der Stellplatz in Vilafranca gehört nicht zu meinen Lieblingsplätzen, deshalb fahre ich noch drei Kilometer weiter in den Vorort Els Monjos (oder korrekt: Santa Margarida i els Monjos).
Auch hier gibt es einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz. Den hatte ich mir kurz nach seiner Eröffnung vor gut zwei Jahren schon angeschaut, aber nicht übernachtet. Damals war ich nahezu allein hier. Heute sieht das anders aus ...
Der eigentliche Stellplatz mit der Ver- und Entsorgung ist nur eine kleine Ecke unter Bäumen neben dem riesigen "Dreckplatz". Die dort reservierten fünf Wohnmobil-Plätze reichen bei weitem nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Aber immerhin sorgt das Vorhandensein der Ver- und Entsorgungsstation für ein einigermaßen zivilisiertes Miteinander und weitgehend hygienische Verhältnisse.
Hoffentlich beachten die Kollegen die Aufforderung zum Wasser-Sparen, sonst könnte es auch hier (wie schon in anderen Orten Kataloniens) bald vorbei sein mit der Wasser-Versorgung.
Wer kein Catalán versteht, dem helfe ich gern: "Die Trockenheit ist ein Fakt. Die Situation ist ernst. Jeder Tropfen zählt."
Nach der langen Autofahrt (heute waren es etwas mehr als 200 km) machen Christa und ich noch einen Spaziergang durch den Ort. Es liegt vielleicht daran, dass heute Sonntag ist, aber wir finden kein offenes Café/Restaurant und natürlich sind auch alle Geschäfte geschlossen.
Markante Gebäude sind ebenfalls Mangelware, einzig die Kirche fällt auf.
19. Februar 2024
-
Vilafranca del Penedès
-
Els Monjos
Die Lage des Übernachtungsplatzes neben einer Hauptstraße und in der Nähe einer Eisenbahnlinie ist natürlich nicht optimal, aber ein paar Stunden Ruhe gibt es doch.
Christa und ich beschließen, heute die Hauptstadt der Penedés-Landschaft - Vilafranca - aufzusuchen und alte Erinnerungen aufzufrischen. Immerhin sind schon 11 Jahre vergangen, seit wir das letzte Mal durch diesen Ort spaziert sind.
Da wir auch die dortigen Einkaufsmöglichkeiten zum Auffüllen unserer Vorräte nutzen wollen, nehmen wir das Wohnmobil mit und parken auf dem kommunalen Wohnmobil-Stellplatz am Ortsrand - in der Nähe der Supermärkte von Lidl, Dia und Mercadona.
Vom Stellplatz aus läuft man nur wenige Minuten bis ins Zentrum, wo uns einige schön angelegte Plätze erwarten. Groß oder klein, und je nach dem, ob man Schatten braucht oder lieber in der Sonne sitzt - man hat die Wahl.
Für eine Stadt dieser Größe hat Vilafranca eher wenige historische Monumente. Aber auf jeden Fall gehört die große Basílica de Santa María dazu - insgesamt schlicht, aber mit einem sehenswerten Portal.
Ansonsten steht Vilafranca und die umgebende Landschaft Penedés vor allem für Wein-Kultur. Im ehemalige königlichen Palast (Palau Reial), genau gegenüber der Basilika, befindet sich heute das Wein-Kultur-Museum VINSEUM.
Wir verzichten auf einen Besuch des Wein-Museums. Uns genügt der Wein, der uns zum Mittagessen gereicht wird.
Nach dem Stadtrundgang und dem Auffüllen der Vorräte fahre ich zurück zum Stellplatz in Els Monjos. Obwohl ich mit etwas Glück einen freien Platz auf dem Stellplatz von Vilafranca erwischt hatte, will ich hier nicht übernachten - der Verkehrslärm ist zu groß.
In Els Monjos kann man sicher sein, irgendwo auf dem großen Platz unterzukommen, obwohl auch heute Nachmittag gegen 17 Uhr wieder nahezu die gesamten Randplätze belegt sind. Aber wir kommen noch irgendwie dazwischen.