25. Februar 2024
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Cervera del Maestre
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La Salzadella
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Les Coves de Vinromà
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La Torre d'en Doménec
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Vilafamés
In Cervera del Maestre beteiligen sich heute einige hundert Menschen an einem Volkswandertag und laufen schon hinter unserem Wohnmobil vorbei, während ich noch im Bett liege.
Man ahnt es schon - ich nehme nicht an der Wanderung teil. Statt dessen geht es heute weiter über die CV-10 nach Süden, wo ich nach kurzer Zeit den Ort La Salzadella erreiche.
Mein letzter Besuch liegt schon einige Jahre zurück, deshalb schaue ich mir den aktuellen Zustand des kommunalen Wohnmobil-Stellplatzes an.
Eine der bisherigen Wohnmobil-Parkbuchten wurde der E-Mobilität "geopfert" und den Trinkwasser-Anschluss gibt es auch nicht mehr, aber sonst ist noch alles wie vorher ...
Ein Stück weiter südlich erreiche ich den Ort Les Coves de Vinromà. Hier gibt es einen relativ neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, den ich mir unbedingt anschauen will. Immerhin ist diese Gegend bekannt für uralte Höhlenmalereien, und vielleicht ist dieser Stellplatz eine gute Ausgangsbasis für eine Wanderung dorthin.
Der Stellplatz macht einen guten Eindruck. Hier könnte man es sogar im Sommer aushalten - es gibt zwei überdachte Plätze und einen schattigen Picknick-Bereich nebenan.
Heute spielt das keine Rolle, denn die Sonne will nicht so richtig zum Vorschein kommen. Ich fahre also erst einmal weiter zum nur wenige Kilometer entfernten Nachbarort La Torre d'en Doménec. Auch hier befindet sich ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz.
Der Stellplatz liegt auf dem Gelände einer (ehemaligen?) Agrar-Kooperative. Die für Wohnmobile reservierten Plätze sind auf dem Beton-Boden mit entsprechenden Symbolen markiert. Aber man muss genau aufpassen: an einer Stelle gibt es ein abweichendes Symbol - ein Traktor, weil sich dort eine spezielle Wasserfüllstelle für die Landwirtschaft befindet. Diesen Platz also bitte freilassen.
Im Hinterland der Provinz Castellón findet man inzwischen eine Vielzahl von kommunalen Stellplätzen, vor allem in kleinen Dörfern. Dafür sorgt ein Förderprogramm für den Wohnmobil-Tourismus (Punts Nets Avant), das dem Bevölkerungsschwund entgegen wirken soll.
Um die inzwischen über 30 Orte alle zu besuchen werde ich wohl zu einer anderen Jahreszeit noch einmal wieder kommen müssen - im Moment ist es mir in dieser Gegend noch zu kalt. Heute fahre ich deshalb ein Stück weiter nach Süden bis zum Ort Vilafamés.
In Vilafamés bin ich zwar schon einmal gewesen, allerdings gab es damals noch keinen Wohnmobil-Stellplatz. Im letzten Jahr wurde aber der neue private Stellplatz "Vila Camp" eröffnet - den will ich mir nun anschauen.
An der Idee, den Stellplatz mit möglichst wenig personellem Aufwand zu betreiben, ist im Prinzip nichts auszusetzen. Aber es sollte dann auch alles möglichst automatisch funktionieren. Hier gibt es noch Verbesserungspotential.
Es fängt damit an, dass man bei der Ankunft vor einem verschlossenen Tor steht und eine spanische Telefonnummer anrufen muss, damit das Tor geöffnet wird. Die Kommunikation ist nur in Spanisch oder Englisch möglich. Die anschließende Registrierung soll über WhatsApp laufen (was z.B. ich gar nicht benutze). Ersatzweise kann auch per SMS kommuniziert werden, allerdings sind in meinem Fall zwei SMS-Messages irgendwie verschwunden. Und bargeldloses Bezahlen ist wohl auch nur auf kompliziertem Weg möglich, ich habe darauf lieber verzichtet. Auf die versprochene Quittung per eMail für die Barzahlung warte ich heute noch...
Der Ort Vilafamés gehört zu den "Pueblos más bonitos de España". Christa und ich sind schon 2017 einmal durch die Gassen der Altstadt zur Burg und zur Kirche hoch spaziert, aber das ist so lange her, dass man die Tour ruhig noch einmal wiederholen kann.
Bis zur Burg kann man zur Zeit leider nicht vordringen, weil dort gerade viel restauriert wird. Aber auch aus der Umgebung der Burg hat man einen schönen Blick über den ganzen Ort.