- Aínsa
- Torla-Ordesa
- Asín de Broto
Der Regen hat sich verzogen, die Sonne lacht wieder vom Himmel, und wir können die nächste Bergtour angehen.
Vor uns liegt der zweite große Pyrenäen-Nationalpark, der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido.
Mit dem Wohnmobil fahre ich bis Torla (oder Torla-Ordesa, wie der Ort seit 2 Jahren offiziell heißt). Hier gibt es einen großen Parkplatz am Ortseingang beim Besucherzentrum des Nationalparks. Direkt daneben fahren die Autobusse ab, mit denen man in das Ordesa-Tal gelangt.
Bemerkung: die Autobusse fahren nur in der Sommer-Saison, in diesem Jahr bis zum 11.9.2016. Während dieser Zeit dürfen keine privaten Fahrzeuge in den Nationalpark. Außerhalb der Saison kann man offenbar auch mit dem Wohnmobil bis zum Autobus-Haltepunkt (Pradera de Ordesa) fahren. Übernachten im Wohnmobil darf man im Nationalpark aber auf keinen Fall.
Der Ordesa-Nationalpark bietet viel Hochgebirge und viel bewaldete Schluchten. Beides kann man ausgehend von der Bushaltestelle zu Fuß erreichen, für die hohen Berge muss man aber viel Zeit mitbringen.
Wir entscheiden uns diesmal für die einfache Variante und wandern durch das schattige Tal des Río Arazas zu einem Wasserfall, der Cascada del Estrecho.
Nach etwa 2½ Stunden sind wir zurück an der Bushaltestelle und bald darauf wieder beim Wohnmobil in Torla.
Auch dieser Nationalpark bietet tolle Landschaften. Allerdings war der gewählte Wanderweg für meinen Geschmack zu schattig. Man sieht fast nie die hohen Gipfel. Beim nächsten Mal würde ich eine organisierte 4x4-Tour mitmachen, die in die Hochgebirgsregion geht.
Zum Übernachten fahren wir ein paar Kilometer zurück nach Asín de Broto, wo nach meinen Informationen vor 2 Monaten ein privater Stellplatz bei einer Herberge mit Bungalow-Vermietung eröffnet wurde.
Auf Nachfrage bei der Rezeption wird mir aber erklärt, dass der Stellplatz zwar geplant ist, aber erst im kommenden Jahr fertiggestellt wird. Wir dürfen aber diese Nacht auf dem Gelände der Herberge verbringen.
Den Erklärungen der netten Dame von der Rezeption konnte ich entnehmen, dass es offenbar Störfeuer im Genehmigungsprozess gibt. Ich bin nicht sicher, ob dieser Stellplatz im nächsten Jahr verwirklicht wird. Auf jeden Fall werde ich ihn bei WOMO-IBERICO vorerst nicht mehr anbieten.