- Labastida
- Vitoria-Gasteiz
Der Ort Labastida bietet nicht so viel Abwechslung, dass ich hier einen zweiten Tag verbringen möchte. Also geht es heute weiter zur Hauptstadt des Baskenlandes - nach Vitoria-Gasteiz.
Dort gibt es, nicht sehr weit vom Zentrum entfernt, einen Wohnmobil-Stellplatz auf einem Großparkplatz, so dass man immer mit irgend einem freien Plätzchen rechnen kann, selbst wenn die für Wohnmobile reservierten Plätze belegt sind.
Heute habe ich Glück - als ich ankomme ist genau einer der 10 Wohnmobil-Plätze frei.
Ich kann gerade noch ein paar Fotos machen, dann fängt es an zu nieseln. Damit fällt für mich der übliche kleine Rundgang zum Kennenlernen der neuen Umgebung aus.
Die Nacht verläuft relativ ruhig. Etwa ab 7 Uhr wird es draußen etwas lauter, denn Mittwochs ist Wochenmarkt - genau neben dem Stellplatz. Zwischen 7 Uhr und 14:30 Uhr ist dann die Ver- und Entsorgungsstation geschlossen.
Uns stört der Trubel nicht wirklich (wir wussten schon vorher, was uns erwartet). Während wir frühstücken können wir aus dem Fahrzeug heraus in aller Ruhe dem Treiben auf dem Markt zuschauen.
Das Wetter hat sich inzwischen gebessert und gegen Mittag brechen wir zur Stadtbesichtigung auf. Dabei investieren wir für den Weg ins Zentrum in eine Straßenbahn-Fahrt, um uns nicht schon auf dem Hinweg zu verausgaben.
So landen wir recht schnell im Zentrum auf der Plaza de la Virgen Blanca mit dem gewaltigen Denkmal zur Befreiungsschlacht gegen Napoleons Truppen.
Hier starten die Stadtrundfahrten mit der kleinen Touristen-Bahn. Auch wir nutzen diese Fahrgelegenheit um uns auf einfache und schnelle Art einen ersten Eindruck von der Altstadt zu verschaffen.
Danach gehen wir noch mal zu Fuß einige Strecken, denn das Fotografieren aus der rappeligen Bahn ist nicht so toll.
Interessant ist z.B. die Kathedrale ohne Türme...
...oder die verglasten Fassaden an der Machete Plaza...
...oder die Plaza España, der man nachsagt, sie sei dem entsprechenden Platz in Madrid nachempfunden...
...oder die künstlerisch gestalteten Förderbänder, die in der Altstadt an einigen Stellen die Treppen ergänzen...
Den Rückweg zum Stellplatz legen wir zu Fuß zurück und machen dabei noch "Umwege" durch einige Parks, von denen es in Vitoria unglaublich viele gibt.
Dabei treffen wir dann auch auf das "Museum der schönen Künste", das schon von außen einen interessanten Eindruck macht.
Natürlich gab es bei unserem Stadtrundgang auch Kleinigkeiten zum Essen - in Nordspanien nennt man diese Kleinigkeiten Pintxos (span.: Pinchos). Sie unterscheiden sich von den eher bekannten Tapas durch variantenreiche Zusammensetzungen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Schließlich erreichen wir wieder den Wohnmobil-Stellplatz, der uns schon von weitem mit dem davor stehenden Kunstobjekt begrüßt.