- Frías
- Tobera
- Hazas de Cesto
- Suesa
Eigentlich wollte ich noch einen weiteren Tag in Frías bleiben, aber die ungünstige Wetterprognose veranlasst mich, schon heute weiter zu fahren.
Da vormittags noch schönes Wetter ist, machen wir aber noch einen kurzen Ausflug in den Nachbarort Tobera.
Dort gibt es am Eingang einer Schlucht eine Kapelle (Ermita Nuestra Señora de la Hoz), die malerisch unter überhängenden Felsen liegt,
und gleichzeitig beginnt hier eine Reihe von Wasserfällen (Cascada de Tobera), die spektakulär mitten durch das kleine Dorf gehen.
Ein schön angelegter, aber schmaler Weg entlang der Kaskaden ermöglicht einen kleinen Rundgang, der wieder bei der Kapelle endet.
Inzwischen ist es Mittag und wir sind noch immer in der Nähe von Frías. Nicht weit vom Ortskern befindet sich ein Picknick-Bereich am Ufer des Río Ebro neben einer mittelalterlichen Steinbrücke. Dort machen wir erst einmal Mittagspause.
Dann geht es aber los. Das Ziel ist der Ort Suesa in der Nähe von Santander. Dort gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz mit Stromanschlüssen, so dass ich die nächsten Tage ohne Sonne und wahrscheinlich bei Regen gut abwettern kann.
Auf der Strecke über die N-629 wechselt man häufig die Gebiete der Autonomen Regionen Kastilien-und-León, Kantabrien und Baskenland. Kurz nachdem man Kantabrien erreicht, auf fast 1000m Höhe, hat man einen tollen Blick in die Berge und Täler Kantabriens. Aber dann geht es kilometerlang nur noch bergab bis fast auf Meereshöhe - eine echte Herausforderung für die Wohnmobil-Bremsen.
Irgendwann ist aber auch das geschafft und ich bin auf der Küstenautobahn A-8 in Richtung Santander.
Kurz vor dem Tagesziel, in der Nähe des Ortes Hazas de Cesto, komme ich noch an einem Autobahn-Parkplatz vorbei, wo in beiden Fahrtrichtungen Wohnmobil-Service angeboten wird. Hier fahre ich natürlich kurz ab und schaue mir die Geschichte an. Aber diesen "Serviceplatz" muss man sich nicht merken - ungepflegt, unhygienisch und praktisch unbrauchbar sind die Einrichtungen.
Schließlich erreiche ich Suesa und den fast leeren Wohnmobil-Stellplatz. Hier in Küstennähe trifft man auch wieder Landsleute, die in der Mehrzahl offenbar das landschaftlich mindestens genau so schöne Inland meiden. Und man trifft auch wieder die ganz großen Trucks, die gleich 6 Normal-Parzellen benötigen.