24. August 2018
- Benasque
- Sabiñánigo
- Biescas
- Panticosa
Nach vier Tagen in Benasque gibt es heute wieder einen Ortswechsel. Etwa 140 km ist das Ziel entfernt, aber immer noch in den Pyrenäen.
Der Ort Panticosa hat vor allem im Winter Hochsaison, aber wie alle in den Bergen liegenden Orte ist auch im Sommer einiges los. Die umgebenden Dreitausender sind natürlich ein Bergwander- und Kletter-Paradies.
Vorher muss ich noch etwa 30 km durch das Tal des Río Ésera nach Süden fahren, was für den einen oder anderen Wohnmobilfahrer eine echte Herausforderung sein könnte. Die Straße N-260 bis zum Ort Campo ist schmal, und überhängende Felsen machen die Sache manchmal noch spannender. Und dann gibt es natürlich an den unpassendsten Stellen Brummi-Gegenverkehr. Ich kenne diese Strecke schon von einer früheren Reise und bin froh, dass ich jetzt ein 15 cm schmaleres Fahrzeug habe.
Auch der weitere Verlauf der N-260 (die sogenannte Pyrenäen-Achse) bis über Aínsa hinaus ist kurvig und anspruchsvoll. Aber irgendwann ist der Ort Sabiñánigo erreicht.
Eigentlich sollte dies das heutige Etappenziel sein, aber zur Zeit ist der kommunale Wohnmobil-Stellplatz gesperrt, weil das jährliche Sommerfest dort stattfindet. Ich fahre aber zumindest zum örtlichen Mercadona-Supermarkt, um den Grundbedarf für die nächsten Tage zu decken.
Nach dem Einkaufen und dem Mittagessen geht es weiter, und zwar nach Norden durch das Tal des Río Gállego, wieder hinauf in die Bergwelt der Pyrenäen.
Zuerst komme ich an dem Ort Biescas vorbei. Hier wurde vor einiger Zeit auf einem großen, allgemeinen Parkplatz ein offizieller Übernachtungsplatz für Wohnmobile eingerichtet.
Der Platz hat mir auf Anhieb nicht gefallen, und weil ab morgen früh um 6 Uhr sowieso Parken verboten ist (weil Samstags Markt ist), fahre ich nach ein paar Fotos gleich wieder weiter.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ort Panticosa.
Hier wurde auf einem der Großparkplätze an der Seilbahn-Station ein Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet. Auch wenn die Ver- und Entsorgung nur sehr einfach ist, steht man hier ganz gut.
Das Wetter ist noch sehr schön, obwohl schon wieder Wolken aufziehen. Christa und ich schauen uns erst mal die Möglichkeiten an, die die Seilbahn bietet.
Mich schreckt sofort der recht hohe Preis von 18 € pro Person für eine Berg-/Tal-Fahrt ab. Immerhin würde man mit der Kabinenbahn auf 1900m Höhe transportiert und könnte dort oben weiter wandern. Viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht, denn der Seilbahnbetrieb geht in diesem Jahr nur bis zum 26. August.
Ein Spaziergang durch den Ort offenbart keine besonderen Highlights. Überall sieht man relativ neue (Ferien-)Wohnungen. Ein Altstadt-Kern bleibt verborgen.
Nach der Rückkehr zum Stellplatz ist noch eine ganze Weile ein reges Kommen und Gehen von Wohnmobilen zu beobachten. Die Fluktuation sorgt dafür, dass ich noch einen (hoffentlich ruhigeren) Randplatz übernehmen kann. Schließlich stehen 25 Wohnmobile auf dem Platz
...und während ich diesen Text schreibe, kommt um 0:30 Uhr noch ein Wohnmobil dazu.