2. September 2018
- Jaca
- Ansó
- Isaba
Nun sind es doch drei Tage in Jaca geworden - genug Zeit zum Ausruhen.
Heute geht es weiter Richtung Westen, wobei nicht weit entfernt der Ort Ansó liegt, der zu den Pueblos más bonitos de España gehört. Dieses "schöne Dorf" habe ich noch nicht besucht, deshalb ist Ansó heute das erste Tagesziel.
Schon der Weg dorthin offenbart viele landschaftliche Schönheiten, da es über die oft schmale und kurvenreiche A-176 durch die Täler und über die Bergrücken des Naturparks Westliche Pyrenäentäler (Valles Occidentales) geht.
Als ich den Ort Ansó erreiche, ist der erste Eindruck nicht so besonders überwältigend. Wahrscheinlich habe ich schon zu viele von diesen "Pueblos más bonitos" gesehen und bin etwas verwöhnt.
Nachdem ich am Ortsrand einen Parkplatz für das Wohnmobil gefunden habe, spazieren Christa und ich durch die Gassen und bekommen den ersten Eindruck bestätigt. Ansó ist ganz hübsch, es gibt ein paar fotogene Ecken, aber so etwas hat man eben auch schon woanders gesehen.
Mit dem Rundgang sind wir schnell fertig, so dass ich noch vor dem Mittagessen die etwa 25 km bis Isaba im Nachbartal Valle de Roncal weiterfahre.
Unterwegs erreiche ich auf einem kleinen Pass ohne Namen die Grenze zwischen den beiden Autonomen Regionen Aragonien und Navarra. Die zweisprachigen Begrüßungsschilder zeigen, dass ab sofort auch mit der baskischen Sprache zu rechnen ist.
Die bisherige Regional-Straße A-176 wird zur NA-176 und ist jetzt viel besser ausgebaut. Bald darauf bin ich im Tal und folge dem Río Eska bergauf bis zum Ortseingang von Isaba.
Der Grund, warum ich Isaba besuche, ist natürlich der neue kommunale Wohnmobil-Stellplatz, den ich gleich beim Ortseingang finde. Die vorgesehenen Plätze liegen alle in der prallen Sonne. Und das, wo es heute besonders heiß ist. Zumindest für die Zeit des Mittagessens stelle ich das Wohnmobil in eine schattige Ecke (gleich neben die auf ihren Einsatz wartenden Geräte zum Schneeräumen!).
Nach dem Mittagessen, und nach der wieder einmal dumm gelaufenen Vorstellung von Herrn Vettel beim Formel-1-Rennen, machen Christa und ich noch einen kleinen Rundgang durch Isaba. Dabei stellen wir fest, dass dieser Ort sich nur wenig von dem "besonders schönen Dorf" Ansó unterscheidet.
Ich gehe noch bis zum anderen Ortsrand, wo die Straße weiter Richtung Frankreich führt und sich ein großer Parkplatz mit einem speziellen Bereich für größere Fahrzeuge befindet. Bevor der neue Stellplatz eingerichtet wurde standen immer hier die Wohnmobile zum Übernachten. Auch heute sind wieder einige an dieser Stelle.
Vielleicht kennen die Wohnmobilisten den neuen Stellplatz noch nicht, oder die Lage dort gefällt ihnen nicht. Auch ich kann mir eine schönere Lage vorstellen, denn direkt beim neuen Stellplatz befindet sich auch die Müll- und Recycling-Sammelstelle mit Unmengen von Containern. Das kann man noch verbessern.