14. Oktober 2018

  • O Milladoiro
  • Bertamiráns
  • Negreira
  • Mazaricos
  • Dumbría-Berdeogas
  • Muxía

Auf dem Weg von O Milladoiro in die westlichste Ecke Spaniens liegen einige alte und ein paar neue Wohnmobil-Stellplätze, die ich heute der Reihe nach aufsuchen will.

Einer der ältesten Bekannten ist der kommunale Wohnmobil-Stellplatz in Bertamiráns, den ich schon bei meiner ersten Galicien-Reise vor zehn Jahren besucht hatte.

Schon damals war die Ver- und Entsorgung etwas problematisch. Inzwischen hat man die Situation noch weiter verkompliziert, indem man vor dem Wasseranschluss einen Behinderten-Parkplatz eingerichtet hat. Wahrscheinlich glauben die Stadtväter selbst nicht mehr an den Sinn eines Stellplatzes an dieser unmöglichen Stelle.

20181014 Bertamirans VE

Vielleicht wurden bei einem neueren Stellplatz, wie zum Beispiel in Negreira, die Anforderungen der Wohnmobilisten etwas mehr berücksichtigt.

Tatsächlich werde ich von der Ver- und Entsorgungsstation positiv überrascht. Nur die als Übernachtungsplatz vorgesehene Stelle lässt noch Wünsche übrig.

20181014 Negreira Stp

Auch der nächste Stellplatz, den ich aufsuche, ist ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz, der noch nicht so alt ist (Einweihung 2016). Und auch hier in Mazaricos das gleiche Bild: die Ver- und Entsorgung ist völlig in Ordnung, während der Übernachtungsplatz nur bedingt brauchbar ist. Er hat ein so starkes Gefälle, dass man es kaum ausgleichen kann - vor allem, wenn man sich an die markierten Parkbuchten hält.

20181014 Mazaricos Stp

Für die Mittagspause stelle ich mich einfach so hin, dass zumindest die seitliche Neigung entfällt. Da sich kein anderes Wohnmobil hier hin verirrt hat, ist das auch kein Problem. Und nach dem Mittagessen geht es sowieso weiter.

Das Ziel ist diesmal ein privater Wohnmobil-Stellplatz, der an dem Stausee Encoro da Fervenza in der Nähe von Mazaricos liegt. Mir ist natürlich klar, dass die ganzen Aktiv-Urlaubsangebote der Firma "Naturmaz" nur im Sommer stattfinden, und dass jetzt wahrscheinlich nicht viel zu sehen ist. Aber neugierig wie ich nun mal bin, will ich mir zumindest ein Bild von der Lage machen.

Über die Anfahrt zum Stellplatz habe ich bisher keine verlässlichen Informationen gefunden. Offenbar gibt es zwei Möglichkeiten: die eine hat eine längere Passage auf unbefestigter Piste, die andere hat ein Fragezeichen bei der Überquerung des Staudamms. Ich entscheide mich für die kürzere Strecke über den Staudamm.

Bis zum Staudamm ist es ganz einfach - die Straße ist ausreichend breit und durchgehend asphaltiert. Vor dem Damm ist ein kleiner Parkplatz, den ich erst einmal nutze. Hier könnte man wahrscheinlich sogar übernachten.

20181014 Mazaricos See

Der Stellplatz "Naturmaz" ist nur noch etwa 600m entfernt - aber dazwischen liegt der Staudamm. Nach eingehender Betrachtung (und Vermessung) lasse ich das Wohnmobil lieber stehen und gehe zu Fuß über den Damm zum Stellplatz. An der engsten Stelle 2.70 Meter mit einer leichten Verschwenkung der Fahrbahn - das ist wohl zu schaffen, aber eine kleine Mutprobe wäre es schon.

20181014 Mazaricos Staudamm

Der Stellplatz ist, wie ich vermutet hatte, geschlossen. Ich finde aber jemanden, der mir einige Auskünfte gibt. Zum Beispiel, dass es erst im nächsten Jahr ab Mai wieder losgeht. Vielleicht probiert dann mal jemand die andere Strecke.

Ich fahre weiter nach Dumbría-Berdeogas, wo in diesem Sommer ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet wurde. Noch gibt es in anderen Internet-Portalen keine Kommentare oder aussagekräftige Bilder zum Stellplatz, also muss ich unbedingt selbst hin.

Mich erwartet eine schöne grüne Wiese, so dass ich mich gar nicht traue, mit dem Wohnmobil drauf zu fahren. Aber irgendwie muss das so gedacht sein.

20181014 Dumbria Stp

Christa und ich schlendern etwas durch die Umgebung mit dem nahen Picknick-Bereich, der im Sommer bestimmt gut besucht ist, und durch den Dorfkern mit der alten Kirche und einem der größten Hórreos (alte Getreidespeicher) der Gegend.

20181014 Berdeogas Kirche20181014 Berdeogas Horreo

Da für die kommende Nacht wieder starker Regen gemeldet ist, entscheide ich mich gegen den Stellplatz in Dumbría (zu weicher Untergrund) und hänge noch ein paar Kilometer dran, um bis ans Meer zu fahren.

Das Ziel ist der Ort Muxía an der Costa da Morte (dt.: Todesküste). Hier gibt es seit letztem Jahr einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz auf befestigtem Untergrund. Das ist heute die bessere Wahl.

20181014 Muxia Stp

Es ist zwar schon später Nachmittag, aber die Sonne scheint noch und deshalb machen Christa und ich noch einen Spaziergang durch den Ort Muxía ...

20181014 Muxia

... bis an das Ende der Halbinsel, wo ein Leuchtturm und eine Wallfahrtskirche viele Touristen und Pilger anzieht.

20181014 Muxia Faro20181014 Muxia Monasterio