18. Oktober 2018
- Camariñas
- Ponteceso
- Corme
Nach dem gestrigen Regentag ist heute mit einigen Stunden Sonnenschein zu rechnen, so dass die Batterien wieder gut geladen werden. Ein bisschen Ladung liefert auch noch die Lichtmaschine, denn heute fahre ich wieder ein paar Kilometer weiter.
Eigentlich ist es ab jetzt auch schon ein Stück des Rückwegs, denn den westlichsten Punkt dieser Reise habe ich mit dem Ort Muxía hinter mir gelassen.
Noch ist nicht klar, wie weit es heute geht, aber auf jeden Fall fahre ich zuerst nach Ponteceso, um mir den dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz anzuschauen und zu klären, was es mit den widersprüchlichen Kommentaren zu diesem Stellplatz auf sich hat.
Praktischerweise ist in dem Gebäude neben dem Stellplatz auch die Tourist-Info untergebracht, und sie ist sogar geöffnet. Die Nachfrage bringt das Ergebnis, dass es offenbar keine besondere Regelung zur Übernachtung gibt - überall wo man mit dem Wohnmobil parken darf, kann man auch einmal übernachten, wobei die Betonung auf "einmal" liegt. Im Prinzip also auch auf dem kleinen Parkplatz neben der Ver- und Entsorgungsstation, wenn man auf eine der markierten Parkbuchten passen würde. Das ist aber in der Regel nicht der Fall, denn die beiden großen Parkbuchten sind für Busse vorgesehen.
Besser geeignet (und für eine Nacht erlaubt) ist der Platz direkt hinter dem Gebäude der Tourist-Info.
Die Mittagspause auf diesem Platz bringt die Erkenntnis, dass man hier tatsächlich ganz gut steht. Bevor ich mich aber entscheide, hier zu bleiben, fahre ich erst noch ein paar Kilometer weiter in den zu Ponteceso gehörenden Ortsteil Corme.
Hier probiere ich die vor einiger Zeit eingerichtete kommunale Ver- und Entsorgungsstation aus. Alles funktioniert - aber ungeschickter kann man so etwas kaum anlegen.
Ich fahre durch den kleinen Ort Corme, um zu schauen, ob es eine Übernachtungsmöglichkeit z.B. beim Hafen gibt. Aber so richtig überzeugend ist da nichts.
Da ich schon mal hier bin, fahre ich noch etwas weiter bis ans Ende der Straße bei dem Leuchtturm "Faro de Roncudo".
Leider gibt es hier keine gute Parkmöglichkeit für ein Wohnmobil, aber die Aussicht über die Küstenlinie und das Meer mit den brechenden Wellen an den vorgelagerten Klippen ist beeindruckend.
Nach einem kleinen Kaffee-Stop in Corme kehre ich nach Ponteceso zurück und schaue mir noch einen möglichen Übernachtungsplatz in der Nähe des Flusses Río Anllóns an, auf einem Parkstreifen am Paseo Fluvial. Diese Stelle liegt sehr zentral, und die am Fluss angelegten Spazierwege sind ganz nett.
Am Ende stehe ich dann aber doch wieder auf dem Platz hinter der Tourist-Info. Und ich nehme es vorweg - die Nacht verläuft sehr ruhig. Eine gute Wahl!