14. November 2018
- Bermeo
- Gautegiz Arteaga
- Lekeitio
- Mutriku
- Bera
- Urrugne
Der letzte Tag in Spanien bricht an, denn wenn alles normal läuft, werde ich heute schon auf französischem Boden übernachten.
Aber bis dahin muss ich noch eine ordentliche Strecke zurücklegen und den einen oder anderen Stellplatz besuchen.
Gleich hinter Bermeo (in Richtung Osten) gibt es eine tief eingeschnittene Bucht, die zu einem großen Teil ein Biosphärenreservat ist. Dort befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Gautegiz Arteaga das Urdaibai Bird Center und in der Nähe ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz, den man gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in das Feuchtgebiet nutzen kann.
Ich habe diesmal leider keine Zeit für einen größeren Ausflug. Das hebe ich mir für das nächste Mal auf. Heute fahre ich nach ein paar Fotos gleich weiter nach Lekeitio. Dieser Ort liegt günstig am Weg und der dortige kommunale Wohnmobil-Stellplatz ist für die Mittagspause gut geeignet.
Aber auch für diesen eher kurzen Aufenthalt muss ich das Wohnmobil mit zwei Keilen einigermaßen waagerecht ausrichten, sonst würde das Kochen zum Balanceakt.
Den Ort Lekeitio hatte ich schon vor drei Jahren einmal besucht und fand ihn ganz attraktiv. Man muss allerdings etwas Zeit einplanen, wenn man zu Fuß ins Zentrum laufen will. Heute verzichte ich darauf und fahre direkt nach dem Mittagessen ein paar Kilometer die Küstenstraße entlang bis hinter den Ort Ondarroa.
Bei dem dortigen Badestrand Playa de Saturrarán (der eigentlich schon zur Gemeinde Mutriku gehört) soll laut dem Portal Park4Night ein speziell für Wohnmobile reservierter Parkplatz liegen. Das will ich prüfen.
Es stellt sich heraus, dass dieser Wohnmobil-Parkplatz wohl nur im Sommer existiert. Jetzt ist das Wohnmobil-Schild wieder entfernt und es ist ein ganz normaler (hässlicher) Parkplatz. Der eigentliche Strandparkplatz, wenige Meter nebenan, ist für Wohnmobile nicht erlaubt.
Ich stelle mich trotzdem für kurze Zeit dort hin. So können Christa und ich noch einmal ans Meer gehen und ordentlich Abschied nehmen, denn dies ist für die aktuelle Spanien-Reise der letzte Halt direkt an der Küste.
Noch ein paar Kilometer die Küstenstraße entlang, dann bin ich auf der Autobahn AP-8, die mich zügig an San Sebastián vorbei in Richtung Frankreich bringt.
Da die Tage inzwischen merklich kürzer geworden sind, muss ich mich beeilen, um noch mit den letzten Sonnenstrahlen mein Tagesziel zu erreichen. Das ist gleichzeitig der letzte Punkt auf meiner Liste der noch nicht persönlich besuchten Stellplätze in dieser Gegend - der Col d'Ibardin.
Dabei handelt es sich um eine alte Grenzstation zwischen Spanien und Frankreich auf einer Nebenstrecke von Bera (Spanien) nach Urrugne (Frankreich). Hier haben sich auf spanischer Seite etliche Geschäfte angesiedelt, die offenbar viele Franzosen zum Shopping locken. Zumindest das Tanken lohnt sich.
Gleichzeitig hat die AVIA-Tankstelle eine Ver- und Entsorgung für Wohnmobile im Angebot, was die per Wohnmobil anreisenden Kunden gern nutzen.
Ich schaffe es gerade noch ein paar Fotos zu machen, dann ist die Sonne verschwunden und der letzte Tag in Spanien ist vorbei, denn der Parkplatz, auf dem die Wohnmobile übernachten dürfen, gehört schon zu Frankreich.