29. August 2023
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Artieda
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Sos del Rey Católico
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Alberite de San Juan
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Albeta
Das Wetter im Norden bietet zwar weiterhin etwas Sonnenschein aber die dicken Wolken sind vorherrschend. Etwas weiter nach Süden zu fahren kann da nicht schaden.
Ich verzichte auf einen möglichen Wandertag in den Wäldern oberhalb von Artieda und fahre auf der Autobahn A-21 (die immer noch nicht überall fertig ist) am Yesa-Stausee entlang in Richtung Pamplona, und biege dann nach Süden ab.
Bald darauf erreiche ich den Ort Sos del Rey Católico, den ich zum letzten Mal vor fast genau 9 Jahren besucht hatte.
Diese lange Zeit allein ist Grund genug, sich den aktuellen Zustand des kommunalen Wohnmobil-Stellplatzes anzuschauen...
... und noch einmal durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern, zumal der Ort inzwischen zu den "schönsten Dörfern Spaniens" (Los Pueblos más bonitos de España) gehört.
Eine Schokoladen-Fabrik am Ortsrand weckt mein Interesse, und da der zugehörige Shop geöffnet ist, wird unser Süßigkeiten-Vorrat aufgestockt bevor die Reise weiter geht.
Auf der Landstraße A-127 (das ist keine Autobahn, sondern der Buchstabe "A" steht für die Region Aragonien) geht es etwa 100 km nach Süden, wo ich den Ebro überquere. Danach befinde ich mich in der Landschaft Campo de Borja, die als Weinbau-Gebiet bekannt ist und sich bis zum Naturpark der Sierra de Moncayo erstreckt.
Hier sind in den letzten beiden Jahren mehrere kommunale Wohnmobil-Stellplätze entstanden, die ich mir möglichst alle anschauen will.
Den Anfang mache ich mit der kleinen Ortschaft Alberite de San Juan, wo ich einen besonders farbenfrohen Stellplatz vorfinde.
Der Stellplatz liegt direkt am Ortsrand, nur wenige Schritte von der Plaza Aragón entfernt, wo man gleich hinter dem Torbogen die einzige Kneipe findet. Ein Geschäft für Lebensmittel habe ich beim Rundgang nicht entdeckt.
Der Stellplatz in Alberite de San Juan ist hübsch angelegt, aber die Anfahrt ist für große/hohe Wohnmobile eventuell problematisch, falls nicht irgendwann die Bäume in der Allee, die von der Hauptstraße zum Dorf führt, beschnitten werden. Mein 2.90m-Wohnmobil passt so eben unter den Ästen durch - aber auch nur ohne Gegenverkehr...
Die restliche Zufahrt ist mit phantasievollen Hinweisen beschildert - bemalte Steine, die am Straßenrand liegen...
Eigentlich wollte ich heute bis Tarazona fahren, bei der inzwischen wieder vorherrschenden Hitze über 30°C fahre ich aber nur noch bis zum Nachbarort Albeta, der in dem flachen Land schon in Sichtweite ist. Auch hier gibt es einen neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz direkt am Ortsrand.
Trotz ausgiebiger Suche finden Christa und ich keine offene Bar, um den Reisetag im Schatten sitzend ausklingen zu lassen. Auch sonst hat der kleine Ort keine besonderen Höhepunkte. Ein ausgestorbener Platz vor dem Rathaus (Ayuntamiento), wo ich eigentlich immer eine Kneipe erwarte, und der schattige Bereich der alten Bewässerungsanlage (Acequia), sind die einzigen Orte, wo sich das Fotografieren lohnt.