21. - 22. September 2023
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Oña
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Medina de Pomar
Beim Spaziergang zum Desfiladero de Oca, gleich neben dem Stellplatz von Oña, haben Christa und ich zwar die engste Stelle der Schlucht erreicht, aber kurz darauf mündet der Río Oca in den Río Ebro, und der zwängt sich ebenfalls noch ein paar Kilometer zwischen hohen Felswänden mit interessanten Steinformationen durch.
Auch die Straße "zwängt" sich durch diesen Bereich, in dem man gar nicht so oft stehen bleiben kann, wie man möchte, um zu fotografieren. Nur kurz vor Trespaderne gibt es an der N-629 einen Parkplatz (GPS: 42.7932, -3.407).
Nach insgesamt 30 km erreiche ich das Tagesziel - den Ort Medina de Pomar.
Der kommunale Wohnmobil-Stellplatz ist inzwischen komplett ausgerüstet und mit einem festen Untergrund versehen, so dass ich hier die kommenden zwei Tage, für die sehr wechselhaftes Wetter gemeldet ist, gut überstehen kann.
In den trockenen und manchmal auch sonnigen Perioden durchstreifen Christa und ich vor allem die Altstadt von Medina de Pomar, deren herausragendes Gebäude die Burg Alcázar de los Velasco mit den mächtigen Türmen ist.
Der Weg dorthin führt über die Calle Mayor, die schon für das Ende September stattfindende Stadtfest geschmückt ist. Hier finden wir neben dem Torbogen Arco de la Cadena auch die kleine Bar "El Corral", die zwar keine üppige Speisekarte hat, aber aus dem Speiseraum einen schönen Blick über das Tal bis zu den Bergen im Osten bietet.
Auch das Rathaus (Ayuntamiento) an der Plaza Mayor erreicht man über diese Straße. Die Platanen haben schon ihren Winterschnitt und sorgen so für ein interessantes Bild.
Kunst wird im historischen Zentrum von Medina de Pomar groß geschrieben - neben einzelnen Galerien findet man an vielen Hauswänden und Mauern ausgestellte Bilder, mehr oder weniger kunstvoll. Zum Beispiel beiderseits des Treppenaufgangs zur Kirche Santa Cruz.
Etwas außerhalb des alten Stadtkerns befand sich das mittelalterliche Judenviertel (span.: Judería). Heute erkennt man eigentlich nur noch den dazu gehörigen Torbogen. Und weil in Medina de Pomar vieles über die Kunst verarbeitet wird, gibt es auch ein großes Gemälde zur Judería.