11. - 12. Oktober 2023
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Cangas de Onís
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Overo
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Luarca
Das zu erwartende schlechtere Wetter sorgt für eine Planänderung - ich fahre für die nächsten Tage an die Küste, da dort die höheren Temperaturen zu finden sind.
Zuerst mache ich aber noch einen Abstecher in Richtung Covadonga, wo ich mir den als offiziellen Wohnmobil-Übernachtungsplatz freigegebenen Parkplatz P3 im Ortsteil Muñigo anschaue. Bei der gestrigen Vorbeifahrt im Autobus konnte ich nicht viel erkennen.
Beim persönlichen Betrachten wird schnell klar, dass man hier wahrscheinlich immer noch einen freien Platz findet, wenn in Cangas de Onís der Stellplatz wieder einmal voll belegt ist.
Anschließend geht es dann aber in Richtung Nordküste, wobei ich die landschaftlich schöne Bergstraße AS-260 von Arriondas nach Colunga wähle. An der höchsten Stelle liegt der Aussichtspunkt Mirador del Fitu, von wo aus man über die Küstenlandschaft blicken kann.
Nach dem Überqueren der letzten Ausläufer des Kantabrischen Gebirges erreiche ich bei Colunga die Autobahn A-8 (Autovía del Cantábrico). Von nun an geht es zügig in Richtung Westen - wohin genau ist noch nicht klar.
Eine Unterbrechung gibt es zur Mittagspause kurz vor Avilés auf einem von mir bisher noch nicht persönlich besuchten kommunalen Wohnmobil-Stellplatz in Overo, neben dem Stausee Embalse de Tresona.
Zweifellos wäre auch dieser Stellplatz geeignet, ein paar Regentage zu überstehen, zumal in der Nähe ein großes Einkaufszentrum liegt, aber mich zieht es noch etwas weiter nach Westen.
Auf der A-8 erreiche ich bald den Küstenort Luarca. Auch hier gibt es einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, den ich noch nicht kenne, und nach kurzer Überlegung ist klar, dass wir zumindest für ein, zwei Tage hier bleiben.
Das liegt nicht daran, dass unser Wohnmobil hier ein baugleiches Schwestermobil findet...
... sondern weil das ganze Ambiente stimmt ...
... und die Aussicht sogar mit Meerblick gekrönt wird.
Da der Stellplatz direkt neben dem Bahnhof liegt, kann ich am Abend die Ankunft des Tren Transcantábrico miterleben - ein Zug mit historischen Schlaf-, Salon- und Bar-Waggons, der während einer Woche die ganze Nordküste entlangfährt und auch in Luarca eine Nacht bleibt.
Luarca liegt in einem Einschnitt der umgebenden Steilküste an der Mündung des Río Negro. Im Ortskern ist alles sehr eng gebaut ...
An den Ortsrändern wäre eigentlich etwas mehr Platz, aber hier reduziert die Steilküste die Möglichkeiten zum Bau von Wohnungen. Für einen Leuchtturm, eine Kapelle und einen strahlend weißen Marmor-Friedhof ist allerdings Platz ...
Das touristische Zentrum ist der kleine Hafen, um den sich viele Restaurants und Bars angesiedelt haben. Hier ist für jeden etwas dabei - ein malerischer Ort, nicht zu groß und nicht zu klein.