6. Oktober 2024
-
Vitoria-Gasteiz
-
Nanclares de la Oca
-
Pradejón
-
Corella
-
Zaragoza
Die Auswirkungen des Hurrikan Kirk sollen vor allem Nord-Spanien treffen - viel Regen und starke Wind-Böen werden in den nächsten Tagen erwartet. Für mich heißt das, der neue Kurs geht nach Südosten. Die Hoffnung, noch in diesem Herbst bis Galicien zu kommen, habe ich endgültig begraben.
Heute will ich bis Zaragoza fahren - das ist etwa der halbe Weg bis zum Mittelmeer - und dann muss der jeweils aktuelle Wetterbericht den weiteren Weg mitbestimmen.
Auf dem Stellplatz in Vitoria-Gasteiz ist heute vormittag große Aufbruchstimmung - vor der Ver- und Entsorgungsstation bildet sich eine Warteschlange. Das ist nichts für mich, ich fahre "unversorgt" los. Aber nur bis zum nächsten Ort, wo es einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz gibt - Nanclares de la Oca.
Nach dem Ver- und Entsorgen geht es wieder auf die Autobahn. Ab Miranda de Ebro nutze ich die AP-68, die mich zügig an Logroño vorbei bringt, bis ich bei Pradejón abfahre. Hier nutze ich den hiesigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz für die Mittagspause.
Der Stellplatz in Pradejón ist für einen kostenlosen Stellplatz außergewöhnlich hübsch angelegt, hier könnte ich durchaus einen Tag verbringen, aber heute will ich noch ein Stück weiter fahren. Nach der Pause geht es zurück auf die AP-68.
Da ich davon ausgehe, dass man auf dem Stellplatz in Zaragoza auch dann noch einen freien Platz erwischt, wenn man etwas später kommt, lasse ich mir Zeit und unterbreche die Fahrt noch einmal, um mir in dem Ort Corella den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz anzuschauen.
Im Vorbeifahren bekomme ich einen Eindruck von der Altstadt mit etlichen Bars/Restaurants. Das sieht eigentlich ganz gut aus und kurz überlege ich, hier zu übernachten. Aber dann denke ich an die Wetter-Prognose und fahre doch weiter nach Zaragoza.
Schon von weitem erkenne ich, dass sehr viele Wohnmobile in den "Überlauf-Bereichen" rund um das Stadion stehen. Freie Stellen sind kaum auszumachen. Und der offizielle Wohnmobil-Stellplatz ist komplett gefüllt - sogar viele Pkw-Plätze, die sonst tabu sind, wurden belegt.
Später erfahre ich, dass in Zaragoza die Feiern zum Día de la Vírgen del Pilar (Schutzheilige der Stadt) - eigentlich am 12.Oktober - schon eine Woche vorher beginnen, also genau jetzt schon im Gange sind. Entsprechend viele spanische Wohnmobilisten sind zur Zeit hier anzutreffen.
Ganz am Ende der sonst ungenutzten Parkplätze hinter dem Leichtathletik-Stadion finde ich doch noch eine Parklücke (GPS: 41.686, -0.8921). Und schließlich bin ich sogar froh, hier zu stehen, denn hier ist es ausgesprochen ruhig. Auf dem offiziellen Stellplatz steht man viel enger und es ist meist viel unruhiger.