10. Oktober 2024
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Calatayud
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Monteagudo de las Vicarías
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Santa María de Huerta
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Sigüenza
Der ehemalige Hurrikan Kirk hat wie erwartet Galicien und andere Nordprovinzen hart getroffen, in Calatayud kamen aber nur ein paar kräftige Wind-Böen und etwas Regen an. Da haben wir wieder einmal Glück gehabt.
Allerdings nähert sich schon das nächste Tiefdruck-Gebiet mit neuem Regen zum Wochenende - ausgerechnet der Feiertag am 12. Oktober soll fast überall verregnet sein. Bis dahin haben wir aber noch zwei hoffentlich schöne Tage.
Ich werde wieder mutig und fahre noch ein Stück weiter nach Südwesten, in Höhenlagen über 1000m. Hoffentlich wird es nicht zu kalt.
Kurz bevor ich Aragonien verlasse, biege ich von der Autobahn A-2 ab zu dem kleinen Ort Monteagudo de las Vicarías. Dieser Ort gehört zu den "schönsten Dörfern Spaniens" (Los Pueblos más bonitos de España), da sollte sich der Abstecher lohnen.
Ich finde einen Parkplatz am Straßenrand (GPS: 41.3654, -2.1696) ...
... und nur wenige Schritte entfernt beginnt das historische Zentrum mit der Burg und der Kirche.
In den Gebäuden der Burg ist die Tourist-Info untergebracht, wo ein freundlicher Herr uns die Geschichte der Burg erzählt - auf Spanisch, aber sehr langsam, damit wir alles verstehen...
Außerdem gibt es einige Ausstellungsräume mit Zeichnungen und anderer Kunst, sowie einige alte Überbleibsel - z.B. das ehemalige Uhrwerk der Turmuhr.
Der Besuch des Castillo mit den Ausstellungen ist kostenlos, Spenden werden aber gern genommen.
Nur wenige KIlometer, nachdem ich wieder auf der Autobahn bin, fahre ich schon wieder ab, denn hier liegt der Ort Santa María de Huerta, der schon seit vielen Jahren einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz anbietet.
Ich komme hier schon zum dritten Mal vorbei und stelle fest, dass sich in den vergangenen zehn Jahren überhaupt nichts geändert hat. Alles funktioniert noch wie am ersten Tag, aber die Lage direkt neben den Gleisen der Eisenbahn ist eben auch noch genau so schlecht.
Nach ein paar Fotos bin ich gleich wieder unterwegs zum eigentlichen Tagesziel Sigüenza, einer Kleinstadt mit einer großen Kathedrale und einer großen Burg. Und einem großen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz.
Bei weiterhin blau-weißem Himmel machen Christa und ich gleich nach der Ankunft einen Stadtrundgang, wobei der Weg vom Stellplatz ins Zentrum durch eine schöne Grünanlage führt (Parque de la Alameda). Hier finden wir bei einem Kiosko noch einen Platz in der Sonne für den obligatorischen Café-con-leche.
Danach machen wir die "Pflichtbesuche" bei den wesentlichen touristischen HIghlights: Kathedrale, Castillo und Plaza Mayor.
Die Lage des Stellplatzes in Sigüenza ist nicht optimal - wegen der nahen Eisenbahnlinie und weil der Weg ins Zentrum fast 1.5 km lang ist. Aber man hat einen schönen Blick über die Stadt.