- Málaga-Pedregalejo
Heute ist die Radtour Richtung Málaga angesagt. Das Wetter ist sonnig, leider bläst noch immer ein kräftiger Wind, der uns gerade auf dem Rückweg zu schaffen machen wird, sollte er nicht doch noch etwas drehen. Aber Málaga ist nur etwa 14 km entfernt, so schlimm wird es also schon nicht werden.
Der erste Teil der Strecke führt durch die uns schon bekannten Tunnel der ehemaligen Eisenbahn-Trasse und dann immer am Meer entlang, wobei es einige sehr schöne Aussichtspunkte gibt.
Schließlich landen wir in einem Vorort von Málaga, den ich schon vor vielen Jahren ausgiebig kennengelernt habe - in Pedregalejo befindet sich eine Sprachenschule, in der ich in den 90er Jahren an einem 2-wöchigen Spanischkurs teilgenommen habe.
Natürlich hat sich hier viel verändert, insbesondere die Strand-Promenade ist kaum wiederzuerkennen. Damals war Pedregalejo noch ein sehr ruhiger und sehr spanischer kleiner Ort - heute ist die Nähe zur Großstadt deutlich zu spüren, es gibt viel mehr Menschen. Man kann kaum mit dem Fahrrad über die Promenade fahren ...
Wir beschließen, nicht weiter bis ins Zentrum von Málaga zu fahren (dort sind wir schon häufig gewesen). Dafür suchen wir uns ein nettes Restaurant. Die Spezialität in Pedregalejo war schon immer am Strand über offenem Feuer zubereiteter Espeto de Sardinas. Das ist offenbar auch heute noch so, der Unterschied liegt nur in der Größe der Sardinen. In meiner Erinnerung waren damals die Sardinen fast so groß wie kleine Heringe, heute sind es eher große Ölsardinen.
Gut ist, dass man inzwischen auch andere Fische vom Holzspieß bekommen kann. Ich entscheide mich für einen Lubina (deutsch: Wolfsbarsch), obwohl er nicht gerade billig ist. Aber immerhin ist ein Mann 20 Minuten lang nur mit meinem "Steckerlfisch" beschäftigt - so gesehen ein eher günstiger Stundensatz. Und sehr gut geschmeckt hat der Lubina auch.
Inzwischen hat der Wind tatsächlich etwas gedreht, der Rückweg wird also nicht ganz so anstrengend. Ein letzter Blick auf die Bucht von Málaga, dann geht es zurück.