- Lanestosa
- Liérganes
- Cabárceno
Heute verlassen wir das Baskenland, wo wir uns zwei Wochen aufgehalten haben, und wechseln in die Nachbar-Region Kantabrien.
Wenn man sich die Landschaft genau anschaut, merkt man sogar einen Unterschied: die Berge werden etwas höher und felsiger, die eher runden, bewaldeten Bergkuppen des Baskenlandes bleiben zurück.
Schließlich gelangen wir nach Liérganes. Dieser Ort hat meine besondere Aufmerksamkeit, denn den hiesigen Wohnmobil-Stellplatz wollte die Stadt im letzten Jahr wegen unhygienischer Zustände an der Ver- und Entsorgung schon schließen.
Offenbar hat sich die Angelegenheit inzwischen erledigt: der Stellplatz ist zwar nicht perfekt, aber in brauchbarem Zustand.
Der Ort Liérganes kann als Sprungbrett für eine Stadtbesichtigung der kantabrischen Hauptstadt dienen: für 4.90 € (hin und zurück!) ist man mit einer Regionalbahn in 45 Minuten in Santander.
Es gibt aber auch etliche Ausflugsmöglichkeiten in die umgebenden Berge. Zusammen mit den Restaurants und Bars im Ort ist Liérganes eine ganz brauchbare Adresse für einen Kurzaufenthalt während einer Wohnmobil-Reise in Nord-Spanien.
Wir fahren aber weiter zu einem Stellplatz, der bei einem Safari-Park liegt, dem Parque de la Naturaleza de Cabárceno.
Hier kann man mit dem eigenen Auto, auch mit dem Wohnmobil, etwa 20 km durch ein ziemlich großes Gebiet fahren, und trifft dabei auf alle möglichen nahezu frei lebenden Wildtiere. Auch ganz große Tiere, wie Elefanten, Flusspferde und Nashörner.
Die Elefanten sind im Ort Cabárceno allgegenwärtig. Sie finden sich natürlich auf vielen T-Shirts wieder und müssen auch als Namensgeber eines Restaurants herhalten.
Wir wollen eigentlich auch durch den Safari-Park fahren, aber nach einmal Schlafen und beim Frühstück stellen wir fest, dass wir vor ein paar Jahren 10 Tage im Krüger-Nationalpark in Südafrika waren. Dort haben wir die gleichen Tiere gesehen, die es auch hier gibt - aber in echt freier Wildbahn!
Wir befürchten, mit diesem Vergleich doch eher enttäuscht zu werden, und sparen uns schließlich die Fahrt durch den Park. Als Ersatz muss ein Spaziergang herhalten, der uns zumindest nah an das Elefanten-Gehege bringt.