- Cabárceno
- Santander
- Suesa
- Somo
Es ist Samstag, und da ziehen wir es im allgemeinen vor, auf einem ruhigen Stellplatz den Ansturm der Wochenend-Spanier abzuwarten.
Vor uns liegt aber nur die kantabrische Hauptstadt Santander, deren offizieller Stellplatz völlig ungeeignet ist. Neu ist ein Stellplatz im Yachthafen, der aber eigentlich auch keine Ruhe verspricht. Deshalb werden wir wohl auf dem Stellplatz in Suesa übernachten, gegenüber von Santander auf der östlichen Seite der Bucht. Allerdings etwa 2 km vom Meer entfernt.
Vorher werde ich mir aber die anderen Stellplätze anschauen und für die WOMO-IBERICO-Datenbank dokumentieren.
Zuerst landen wir in der Marina de Santander, wo der Stellplatz wie befürchtet im Bereich der Werft zwischen abgestellten Booten und angesammeltem Müll liegt. Dabei gäbe es andere Stellen im weitläufigen Hafenbereich, die viel geeigneter wären.
Anschließend fahre ich an dem offiziellen Stellplatz der Stadt Santander vorbei, den ich schon vor einigen Jahren mal aufgesucht hatte. Es hat sich seitdem eigentlich nichts geändert. Diese Stelle in einem Gewerbegebiet weit weg vom Zentrum ist als Wohnmobil-Stellplatz völlig ungeeignet.
Nachdem die Stadt Santander vor kurzem angekündigt hatte, einen neuen, besseren Stellplatz zu bauen, und auch die Position schon verraten hatte, bin ich natürlich dorthin gefahren um die Lage zu peilen.
Der neue Stellplatz (projektiert für 2016) soll auf einem schon vorhandenen Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms am Cabo Mayor eingerichtet werden. Das ist zwar auch nicht stadtnah, aber zumindest von schöner Landschaft umgeben.
Es ist relativ einfach, mit dem Wohnmobil bis zum Leuchtturm zu fahren, nur parken darf man dort nicht. Im gesamten Bereich, auch schon weit vor dem Leuchtturm und sogar auf dem als Stellplatz vorgesehenen Parkplatz, dürfen zur Zeit nur Pkw oder Fahrzeuge bis 1.8 Tonnen parken.
Ich stelle das Wohnmobil direkt neben die Einfahrt zum Campingplatz am Cabo Mayor (die werden ja wohl keine potenziellen Kunden verscheuchen?), dann wird das Kap zu Fuß erkundet.
Anschließend geht es wieder um die ganze Bucht herum auf die andere Seite zu dem kleinen Ort Suesa. Auf dem dortigen Wohnmobil-Stellplatz richten wir uns für zwei Tage ein.
Für Sonntag ist wolkenloser Himmel gemeldet - und tatsächlich kommt es auch genau so. Wir machen eine kleine Wanderung zum nächsten Ort am Meer: Somo. Der Playa de Somo ist riesig, etwa 4 km erstreckt sich ein feiner Badestrand. Wir laufen bis zu den Dünen von Loredo und beobachten dabei die Surfer, die vergeblich auf die große Welle warten.
Pünktlich zum Start des Formel-1-Autorennens sind wir wieder beim Wohnmobil, wo ich Vettels Sieg im Fernsehen miterleben kann. Und passend dazu wird anschließend die sonst vorherrschende Ruhe auf dem Stellplatz durch entfernten Motorenlärm und Lautsprecher-Durchsagen gestört.
Neugierig geworden machen wir noch einen kleinen Spaziergang in den Ort Suesa, wo direkt im Zentrum ein Auto-Slalom stattfindet.
Nachdem dann auch noch Borussia Dortmund 3:0 gegen Leverkusen gewinnt, ist der Tag aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg.