• Suesa
  • Santillana del Mar
  • Cóbreces

Auf dieser Reise möchte ich nicht nur zu Dokumentationszwecken so viele Stellplätze wie möglich besuchen, auch die Liste der "schönsten Dörfer Spaniens" will abgearbeitet werden.

Heute ist Santillana del Mar an der Reihe. Warum dieser Ort den Zusatz "del Mar" trägt ist unklar, denn das Meer ist nicht einmal in der Nähe.

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Zweifellos ist dieser Ort ganz hübsch und hat ein paar historische Gebäude zu bieten, aber das trifft auf viele andere Orte in Spanien auch zu. Und als ich in der Altstadt in der einzigen Bar, die noch einen freien Tisch in der Sonne hat, keinen Kaffee bekomme, weil es sich um eine Sidrería (Apfelweinkneipe) handelt, war ich mit Santillana del Mar eigentlich fertig.

Zur Ehrenrettung muss ich noch hinzufügen, dass ich schließlich doch noch einen Kaffee bekomme, in einer Bar, in der sich nur Einheimische tummeln. Und als besonderes Highlight finde ich dort sogar einen seit vielen Jahren nicht mehr hergestellten spanischen Brandy: den 103 Etiqueta Negra der Firma Bobadilla (nicht zu verwechseln mit dem viel schlechteren gleichnamigen Brandy der Firma Osborne)

150921-Bobadilla103ENZu allem Überfluss ist auch noch Montag, so dass wir die in der Nähe liegende Höhle von Altamira nicht besuchen können. Montags sind in Spanien nahezu alle Museen geschlossen.

Also suchen wir erst mal unseren Übernachtungsplatz auf. Der liegt ein paar Kilometer entfernt an der Küste in dem Ort Cóbreces. Dort wurde in diesem Sommer ein Park- und Übernachtungsplatz für Wohnmobile eingerichtet, den ich mir natürlich anschauen will.

Der Parkplatz ist eigentlich nur eine Wiese, aber zum Übernachten reicht es.

150921-CobrecesDer Tag wird abgeschlossen mit einem Spaziergang zum Meer und zum Zisterzienser-Kloster am Ortsrand. Dort kaufen wir ein Stück von dem viel gerühmten Käse, der hier von den Mönchen hergestellt wird. Eine gute Wahl, wie sich herausstellt.


  • Altamira
  • Bárcena Mayor
  • Cosío

Am Dienstag geht es erst mal wieder zurück zur Höhle von Altamira, oder besser zum Museum von Altamira, wo es einen Nachbau der Höhle gibt. Die Original-Höhle ist schon seit vielen Jahren für normale Besucher gesperrt.

Der Andrang ist jetzt in der Nebensaison nicht mehr so groß, so dass wir sofort die "Höhle" betreten können.

Da sich die meisten Zeichnungen an der Höhlen-Decke befinden, ist es etwas mühsam, sie lange betrachten zu wollen. Aber anschließend im Museum kann man die Einzelteile noch einmal in Ruhe anschauen.

150922-AltamiraEs ist erst Mittag und das Wetter besser als gemeldet. Also fahren wir doch noch mal in die Berge um ein weiteres der "schönsten Dörfer Spaniens" zu besuchen. Diesmal ist es das Dorf Bárcena Mayor, das vor allem durch seine Ursprünglichkeit auffällt.

Im Vergleich mit anderen Orten gibt es nicht so viel Souvenir-Geschäfte, die Restaurants sind eher dezent. Insgesamt tatsächlich ein hübscher Ort.

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Am Ortsrand von Bárcena Mayor befindet sich ein großer Parkplatz, der von Wohnmobil-Reisenden auch als Übernachtungsplatz genutzt werden kann. Wir ziehen es allerdings vor, noch ein Stückchen weiter zu fahren.

Im Tal des Río Nansa gibt es in dem kleinen Ort Cosío das Restaurant El Carmen. Der Besitzer hat ein Herz für Wohnmobilisten und bietet einen privaten Wohnmobil-Stellplatz auf seinem Grundstück an.

150922-CosioDas ist unser letztes Ziel für heute, und mit dem nicht zu überhörenden Röhren brünftiger Hirsche in den umgebenden Wäldern beginnt die Nacht.