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Ohne konkretes Ziel geht es heute los, nur die Richtung ist klar - da wir mit Tui die Grenze zu Portugal erreicht haben, geht es erst einmal nur in Richtung Osten weiter. In relativ kurzen Abständen findet man hier mehrere Wohnmobil-Stellplätze, die ich natürlich besuchen will.

Zuerst liegt der Ort Salceda de Caselas auf dem Weg. Der Stellplatz ist erst im letzten September eingeweiht worden und entsprechend neu und noch gut funktionierend sind die Installationen zur Ver- und Entsorgung. Eigentlich vorbildlich. Wenn da nur nicht die Lage des Platzes wäre - umgeben von Straßen, neben und oberhalb des Platzes, ist das für mich kein guter Übernachtungsplatz. Aber man kann von hier aus schöne Spaziergänge und auch längere Wanderungen im Tal des Río Landres machen.

151025-SalcedaWir fahren zum nächsten Stellplatz in Salvaterra de Miño. Der Ort bietet die Möglichkeit, direkt am Ufer des Río Miño zu übernachten, neben einer schönen Parkanlage. Da aber leider auch hier die Parkplätze entlang der Straße liegen, ist dieser Platz für uns kein Kandidat für eine Übernachtung.

Bevor wir weiterfahren schauen wir uns aber den Ort an, insbesondere die alte Befestigungsanlage, von der man einen schönen Blick über den Grenzfluss hat, bis weit nach Portugal hinein.

151025-SalvaterraDer nächste Ort, den wir aufsuchen, ist As Neves. Da ich in mehreren Kommentaren zum Stellplatz in Tui gelesen hatte, dass man bei Überfüllung nach As Neves ausweichen sollte, bin ich davon ausgegangen, dass man hier gut im Wohnmobil übernachten kann. Aber der Stellplatz ist eher eine Enttäuschung.

Direkt nebenan ein belebter Hühnerstall mit entsprechenden Geräuschen, und ein großer Kastanienbaum verhindert den Empfang von Sat-TV (obwohl ich heute das Formel-1-Rennen sehen will). Dass Unmengen von herab gefallenen Kastanien die Entsorgungsstation verstopfen ist da nur noch nebensächlich.

151025-AsNevesWir fahren also zum nächsten Stellplatz in Arbo. Dort ist zwar eigentlich nur eine Ver- und Entsorgungsstation neben der Hauptstraße, aber es soll die Möglichkeit geben, an anderen Stellen im Ort zu übernachten.

Wir schauen uns den Parkplatz beim Sportplatz an, aber dort beginnt offenbar gerade ein Fußballspiel und das verspricht nicht gerade viel Ruhe. Ein anderer Parkplatz bei einem Picknick-Bereich direkt am Río Miño würde uns schon gefallen, aber kurz vorher ist hier ein anderes Wohnmobil (besser: ein VW-Bus) angekommen, dessen Insassen erst einmal eine Leine spannen und Wäsche aufhängen.

Derartiges (Camping-) Verhalten ist in Spanien natürlich auf öffentlichen Parkplätzen verboten, und sollte die Policía vorbeikommen, wird es wahrscheinlich Ärger geben. Daran bin ich nicht interessiert. Schade, dass es immer wieder Leute gibt, die sich an keine Regeln halten und damit allen Wohnmobilisten erheblichen Image-Schaden zufügen.

Obwohl es inzwischen schon später Nachmittag ist, fahren wir noch eine Etappe weiter, wohl wissend, dass wir im nächsten Ort auf jeden Fall über Nacht bleiben werden, egal wie es dort aussieht.

Und diesmal haben wir Glück - der Wohnmobil-Stellplatz in Pontedeva entpuppt sich als Teil einer noch nicht ganz fertiggestellten Freizeit-Anlage und bietet alles, was wir brauchen. Einschließlich schönem Ausblick über die Täler des Río Miño und Río Deva.

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