- Pontedeva
- Cartelle-Nogueiró
Nachdem gestern der Tag etwas stressig war, ist nun etwas Ruhe angesagt. Der nächste Wohnmobil-Stellplatz ist nur etwa 20 km entfernt und befindet sich auf dem Gelände eines Reitclubs bzw. Reiterhofs bei dem Dorf Noguieró.
Noch ist unklar, ob der Stellplatz auch außerhalb des Sommers geöffnet ist, aber als wir dort ankommen ist schnell klar: die Anlage ist ganzjährig geöffnet, denn hier sind viele Pferde untergebracht, die natürlich auch ganzjährig versorgt werden wollen.
Der Wohnmobil-Stellplatz ist völlig getrennt von dem Pferde-Bereich, man hört noch nicht einmal irgend ein Wiehern. Auch sonst ist es hier ziemlich ruhig - genau das Richtige für einen Kurz-Urlaub.
Leider scheint in Nord-Spanien nun langsam das Normal-Wetter Einzug zu halten - für die nächsten Tage sind erhebliche Regenfälle angekündigt. Auf diesem Stellplatz gibt es aber eine Stromversorgung für die Wohnmobile, also warten wir erst mal ab.
Nach einer Nacht mit viel Regen verläuft der neue Tag erst mal gar nicht so regnerisch wie befürchtet, so dass wir am Nachmittag einen Spaziergang ins nächste Dorf machen können. Dabei müssen wir aufpassen, dass wir beim Aussteigen aus dem Wohnmobil nicht auf die Katze treten, die es sich auf unserer Fußmatte bequem gemacht hat.
Der Spaziergang bringt uns auch zu der Kirche Igrexa do Mundil, deren Friedhof in starkem Kontrast zur alten Kirche steht. Die Grab-Abdeckungen bestehen aus hochglanz-polierten Granit-Platten, die aussehen, als ob sie gerade erst hier abgelegt wurden. Die Kunststoff-Blumen auf den Gräbern wirken etwas zu bunt in der ansonsten grauen Umgebung.
Bunte Farben scheinen auch in der Umgebung des Stellplatzes eine wichtige Rolle zu spielen, denn viele Steine oder Bäume wurden bemalt. Auch an der Einfahrt zum Club Hípico steht so ein Kunstwerk.
Kaum sind wir vom Spaziergang zurück, fängt es wieder an zu regnen.
Als es am nächsten Morgen beim Frühstück immer noch regnet ist die Entscheidung schnell gefallen - wir hängen noch einen Tag dran.
Zum Zeitvertreib werden Kastanien, die wir im Laufe der Zeit gesammelt hatten, geröstet. Mein Geschmack ist das zwar nicht, aber Christa mag so etwas.