• Monforte de Lemos
  • A Pobra do Brollón
  • Ribas do Sil

Der Wetterbericht macht uns nicht viel Hoffnung auf einen weiterhin strahlenden Herbst, wir können in den nächsten Tagen froh sein, wenn es mal einige Zeit nicht regnet.

Morgen soll noch der beste Tag sein. Den wollen wir dann nutzen, um einen Abstecher zu einer besonderen Landschaft zu machen - dem Welterbe Las Médulas. Heute werden wir einfach nur in Wartestellung gehen.

Natürlich wollen wir trotzdem auf einem netten Stellplatz übernachten. Dazu zählt aber ganz sicher nicht der offizielle Wohnmobil-Stellplatz in dem kleinen Ort A Pobra do Brollón. Im Gegenteil - die hiesige sogenannte Ver- und Entsorgung gehört mit zu den Schlechtesten, die ich je gesehen habe (und ich habe schon viel gesehen).

151102-APobraDeBrollonIn dem nächsten Ort, den wir anlaufen, sieht das ganz anders aus - hier sind die Erbauer der Ver- und Entsorgung schon fast über das Ziel hinausgeschossen. Man hat den Eindruck einer geräumigen Einbauküche, mit Spülbecken für das Geschirr und der WC-Entsorgung in einem untergebauten Schrank. Hübsch anzusehen, jedoch äußerst unpraktisch.

151102-RibasDoSilDie Umgebung des Stellplatzes in Ribas do Sil ist aber sehr nett, ein Restaurant am Ufer des Río Sil bietet gutes Essen. Das muss für heute genügen.


  • Ribas do Sil
  • A Rúa
  • O Barco
  • Las Médulas
  • Ponferrada

Nach einer ruhigen Nacht ist das Wetter tatsächlich etwas besser geworden, ab und zu schaut sogar die Sonne durch Wolkenlücken.

Auf der Weiterfahrt besuche ich noch den Wohnmobil-Stellplatz in A Rúa. Dieser Platz wäre eigentlich ein guter Übernachtungsplatz, die Lage am See bei einer ausgedehnten Grünzone strahlt Ruhe aus.

151103-ARuaWir haben aber ein anderes Ziel, also geht es weiter über den Ort O Barco mit seinem wenig empfehlenswerten Stellplatz, bis wir schließlich zur Abbiegung Richtung Las Médulas gelangen.

Wir haben die Wahl zwischen zwei Hauptrouten zu verschiedenen Aussichtspunkten und entscheiden uns für den Weg zum Mirador de Orellán.

Ich weiß ja nicht, wie der andere Weg ausgesehen hätte, aber diese Straße war zumindest in der Ortsdurchfahrt von Orellán nichts für schwache Nerven. Weit in die Fahrbahn reichende Balkone und seeeehr enge Stellen zwischen den alten Häusern machen deutlich, dass hier beim Bau noch nicht an Wohnmobile gedacht wurde.

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Da mir nicht klar ist, ob es so weitergeht, parke ich lieber hinter dem Ort an der nächstbesten Stelle, den Rest des Weges (etwa 1.7 km bergauf) gehen wir zu Fuß.

Ich hätte ruhig bis zum Ende der Straße fahren können, die nach der Ortsdurchfahrt relativ breit und problemlos bis zu einem großen Parkplatz wenige Hundert Meter vor dem Aussichtspunkt führt. Aber hinterher ist man immer schlauer!

Leider lässt uns die Sonne im entscheidenden Augenblick im Stich - während wir auf dem Aussichtspunkt die tatsächlich bemerkenswerte Landschaft bestaunen, gelingt es mir wegen der fehlenden Sonne nicht, die realen Farben auf Fotos zu bannen (bessere Bilder findet man auf der entsprechenden UNESCO-Welterbe-Homepage).

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Nach diesem Abstecher ist es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel, dem Wohnmobil-Stellplatz in Ponferrada. Hier werden wir auch den morgigen Tag verbringen, denn heute ist es schon zu spät für eine Stadtbesichtigung.