- Castro Marim
- Vila Real de Santo António
- Ayamonte
- Valverde del Camino
Nur wenige Kilometer südlich von Castro Marim und ebenfalls noch in Portugal liegt der Ort Vila Real de Santo António. Auch hier gibt es einen komplett ausgestatteten Wohnmobil-Stellplatz, der somit als alternativer Ver- und Entsorgungsplatz genutzt werden kann.
Dieser Platz ist oft sehr voll, weil hier viele Überwinterer stehen. Bei meinem Besuch ist der Höhepunkt aber wohl schon überschritten, denn es gibt noch viele freie Plätze - allerdings nicht in der ersten Reihe, direkt am Río Guadiana.
Nachdem wir schon eine Nacht in Portugal verbracht hatten, wollen wir nun doch wieder zurück nach Spanien und dort die Reise fortsetzen.
Vorher nutzen wir aber noch die Möglichkeit, beim Lidl-Supermarkt einzukaufen. Und ich bin nicht wenig überrascht, wie hier in Portugal die Wohnmobilisten hofiert werden. Es gibt für Wohnmobile extra reservierte Parkplätze!
Wir fahren dann wieder über die große Autobahn-Brücke auf die spanische Seite des Río Guadiana, und ich nutze die Gelegenheit, mir den in Bau befindlichen Stellplatz bei der Saras-Tankstelle in der Nähe der Autobahn-Abfahrt Ayamonte-Nord anzuschauen.
Schon vor 2 Jahren hat die Firma Saras mit dem Andalusischen Verband der Wohnmobilisten vereinbart, an den beiden Raststätten an der A-49 bei Ayamonte Ver- und Entsorgungspunkte für Wohnmobile zu schaffen. Jetzt nimmt das Ganze langsam Gestalt an. Der Stellplatz und die Infrastruktur sind vorhanden, nur ein Bauzaun verhindert noch die Nutzung.
Sobald ich von der Inbetriebnahme erfahre, wird dieser Platz (eigentlich zwei Plätze - auf jeder Autobahnseite einer) natürlich bei WOMO-IBERICO veröffentlicht. Gerade in dieser Gegend sind Ver- und Entsorgungsplätze für Wohnmobile Mangelware.
Wir fahren noch ein Stück auf der Autobahn Richtung Huelva bevor wir nach Norden abbiegen und damit unwiderruflich (?) die Rückreise beginnen.
Unser heutiges Ziel ist der Ort Valverde del Camino. Hier sind wir schon vor 5 Jahren einmal gewesen, haben damals aber nicht übernachtet. Diesmal wollen wir uns den Ort und seine Umgebung etwas näher ansehen.
Am Wohnmobil-Stellplatz hat sich in all den Jahren eigentlich nichts geändert. Ob man das von der Stadt auch sagen kann weiß ich nicht, weil wir uns heute zum ersten Mal den Ort ansehen. Auffallend ist aber sofort die Menge der Immobilien-Verkaufsschilder. Hier findet ein richtiger Ausverkauf statt. Allerdings sehe ich auch keinen echten Grund, warum man hier eine Immobilie kaufen sollte.
Zurück auf dem Stellplatz stellen wir fest, dass sich ein Linienbus zu uns gesellt hat. Das hat auch etwas Gutes - er schirmt den Lärm von der vorbeiführenden Straße ab.
Nachdem um 6 Uhr morgens der Bus unüberhörbar den Platz verlassen hat, können wir noch ein bisschen weiter schlafen.
Beim Frühstück entscheiden wir uns, einen weiteren Tag hier zu bleiben. Zwar hat die Stadt selbst nicht viel zu bieten, aber direkt hinter dem Stellplatz beginnt ein Vía-Verde-Rad-/Wanderweg auf einer alten, ehemaligen Bahntrasse. Den wollen wir uns ansehen.
Der Vía Verde de Río Tinto ist allerdings zum größten Teil nur Naturboden, nicht asphaltiert. Hier braucht man schon geeignete robuste Fahrräder. Wir wollen aber sowieso lieber wandern.
Die Landschaft ist zwar nicht außergewöhnlich, aber man läuft ohne störenden Verkehrslärm durch kleine Pinienwäldchen mit blühendem Lavendel am Wegrand. Unterwegs zweigen noch etliche Wanderwege ab - hier könnte die Stadt Valverde del Camino touristisch noch einiges ausbauen.