- Priego de Córdoba
- Frailes
- Úbeda
- Baeza
Nachts ist es ruhig, aber morgens beginnt es zu regnen, und der Wetterbericht meldet auch für die nächsten zwei Tage keine echte Besserung.
Wir verabschieden uns von Priego de Córdoba ohne einen weiteren Stadtbesuch und fahren Richtung Jaén. Allerdings nicht auf dem direkten Weg, da ich noch einen neuen Wohnmobil-Stellplatz in dem kleinen Ort Frailes aufsuchen will.
Ich hatte einige Zeit gebraucht, um in der Google-Landkarte diesen Ort zu finden, bis ich merkte, dass Google fälschlicherweise den spanischen Ortsnamen "Frailes" ins Deutsche übersetzt hat und den Ort "Ordensbruder" nennt.
Auch mein Navigationsgerät hatte wieder eine Überraschung auf Lager indem es mich auf eine Strecke führte, die eigentlich nur für Pkw geeignet war. Aber irgendwie geht es ja immer, und schließlich bin ich doch noch in Frailes auf dem neuen Wohnmobil-Stellplatz gelandet.
Bei anhaltendem Regen machen wir hier nur eine Mittagspause und fahren dann weiter zur Autobahn nach Jaén, wo ich im Einkaufszentrum La Loma an der Shell-Tankstelle relativ preiswerten Diesel tanke (GPS: 37.7806, -3.7644).
Danach geht es auf der inzwischen durchgängig fertigen Autobahn A-316 nach Baeza und Úbeda.
Eigentlich wollte ich zuerst nach Baeza fahren, aber auch hier hat das Navigationsgerät eigene Vorstellungen: die neue Autobahn kennt mein Navi-Gerät noch nicht und ist wahrscheinlich überrascht, dass ich nicht einfach auf Höhe von Baeza wie vorgesehen abbiege.
Die nächste Abfahrt ist dann schon Úbeda (die beiden Orte liegen nur etwa 8 km auseinander). Also fahre ich zuerst zum dortigen Wohnmobil-Stellplatz, der "idyllisch" neben einer Oliven-Verarbeitungsanlage liegt.
Da zur Zeit keine Oliven-Ernte ist, ruht die Anlage. Und auch wir ruhen uns nach der ungewöhnlich langen Fahrt bei Dauerregen aus. Eine eventuelle Stadtbesichtigung wird auf den nächsten Tag verschoben.
Der Regen stört ein wenig die Nachtruhe, aber am Morgen lässt er nach und hört dann ganz auf.
Wir entscheiden uns, heute erst mal nach Baeza zu fahren um den gestern ausgefallenen Besuch nachzuholen.
Ich fotografiere den dortigen Wohnmobil-Stellplatz (der nach dem vielen Regen im wesentlichen aus Dreck und Pfützen besteht), und anschließend fahre ich mit dem Wohnmobil einmal um die Stadt und einmal mitten durch. Das muss für heute reichen, denn das Wetter ist weiterhin sehr unfreundlich.
Wir fahren zurück zum Stellplatz in Úbeda und warten auf die angekündigte Wetterbesserung am Nachmittag.
Tatsächlich wird es etwas heller, es regnet auch nicht mehr, so dass wir zur Stadtbesichtigung aufbrechen.
Úbeda gehört zusammen mit dem Nachbarort Baeza zum Weltkulturerbe, vor allem wegen der hier anzutreffenden Renaissance-Architektur.
Leider lässt sich die Sonne weiterhin nicht blicken, so dass die Fotos nicht wirklich schön werden. Aber einen kleinen Eindruck bieten sie doch.
Besonders die Portale der verschiedenen Gebäude, meist Kirchen, bieten eine Vielzahl von Figuren und Ornamenten, bei denen man nur staunen kann.