23. Oktober 2017
- Peralta de la Sal
- San Esteban de Litera
- Monzón
- Huesca
Die treuen Leser meiner Reiseblogs werden sich erinnern, dass ich schon während der letzten Reise - mit dem nagelneuen Wohnmobil - Probleme mit der Wasserpumpe hatte.
Später, zurück in Dortmund bei meinem Händler, wurde eine neue Original-Pumpe eingebaut (natürlich ein Garantiefall). Insgesamt 3 Mal (!) mußte ich in die Werkstatt, bis die Pumpe korrekt eingebaut war (mal war der Schlauch zu lang, mal fehlte das Rückschlagventil...).
Genau eine Woche ging es auf dieser Reise gut - heute morgen gab es erst verdächtige Geräusche, dann sank der Wasserdruck, dann hörte man das Wasser unter hohem Druck im Wassertank herumspritzen.
Was war passiert? Die "Fachkraft" meines Händlers in Dortmund hatte auch beim dritten Versuch, die Pumpe korrekt einzubauen, wieder nur fast richtig gearbeitet: der Wasserschlauch war offenbar nicht weit genug über den Stutzen des Rückschlagventils geschoben, so dass der Schlauch nach kurzer Zeit abrutschte.
Ich konnte zwar den Fehler korrigieren, aber der Ärger war groß, denn eigentlich hatte ich mir ein neues Wohnmobil gekauft, um nicht immer an dem Alten herumbasteln zu müssen. Sowas kann einem den ganzen Tag versauen.
Immerhin gibt es auf dem Stellplatz in Peralta de la Sal die Möglichkeit, den Wassertank wieder zu füllen, wenn auch mit viel Geduld, denn der Wasserdruck liefert nur etwa 5 l/min.
Irgendwann schaffe ich dann doch den Absprung. Die Fahrt geht wieder über eine nicht besonders gute, schmale Straße Richtung Monzón, wobei unterwegs der Ort San Esteban de Litera an der Strecke liegt. Hier befindet sich ein Wohnmobil-Stellplatz, den ich schon im Sommer 2014 einmal aufgesucht hatte. Heute schaue ich nur nach, ob noch alles in Ordnung ist und mache ein paar neue Fotos.
Etwas später erreiche ich Monzón. Im Sommer 2014 hatte ich auch schon den Wohnmobil-Stellplatz von Monzón dokumentiert, allerdings nur auf der Durchreise.
Damals (im August !) war es viel zu heiß, um auf den Burgberg zu klettern. Heute hole ich das nach.
Vom Stellplatz aus erreiche ich nach wenigen Minuten das Ortszentrum. Überall findet man Zeugnisse aus der Zeit des Templer-Ordens
und bald stehe ich am Fuß der mächtigen Templer-Burg (die montags natürlich wie alle Museen in Spanien geschlossen ist)
Immerhin hat man vom Burgberg einen guten Blick über die Altstadt mit der Kathedrale.
Der Wohnmobil-Stellplatz in Monzón ist mir auch in diesem Jahr zu laut (zumindest tagsüber), so dass ich noch 60 km weiter fahre bis Huesca.
Hier wurde in diesem Sommer ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet - ein guter Grund, sich die Provinz-Hauptstadt einmal etwas genauer anzuschauen.
24. Oktober 2017
- Huesca
Als ich gestern am Spätnachmittag am Stellplatz ankam, war der ganze Platz leer. Gegen Abend füllte er sich aber, und heute morgen gab es keine Lücke mehr. Im Laufe des Vormittags reisen aber alle Wohnmobile wieder ab - nur das WOMO-IBERICO-Mobil bleibt.
Heute ist die Stadtbesichtigung dran. Zu Fuß ist man relativ schnell im Zentrum, wo wir uns erst einmal um das Mittagessen kümmern. Wir finden sogar eine Kneipe mit Veltins-Bier und dem Namen "Alt Berlin", aber die ist geschlossen. Schließlich lassen wir uns vor der Bar "La Vicaria" nieder und stärken uns für den folgenden Stadtrundgang.
Wir starten mit dem Rundgang bei der Kathedrale, die zwar nicht außergewöhnlich groß ist, aber ein sehr kunstvolles Hauptportal besitzt.
Das in der Nähe liegende Museum von Huesca (mit Bildern von Goya) hat leider gerade Mittagspause und öffnet erst wieder um 17 Uhr. Darauf warten wir nicht, sondern vollenden die Umrundung des Stadtkerns und landen schließlich beim ehemaligen Casino an der Plaza Navarra, das heute ein Top-Restaurant beherbergt, aber auch Aufenthalts- und Spiel-Räume für die allgemeine Öffentlichkeit sowie eine Bar mit gediegener Ausstattung.
Der Rückweg führt uns noch durch einen hübschen Park mit einem interessanten Wasserspiel, bevor wir die Stadtbesichtigung in einem Straßencafé in der Nähe des Stellplatzes beenden und uns noch ein wenig von der Sonne bestrahlen lassen.