26. Oktober 2017
- Huesca
- Zaragoza-Peñaflor
- La Joyosa
- Tudela
Nach einem Ruhetag auf dem städtischen Stellplatz in Huesca geht es heute weiter in die Nachbarregion Navarra.
Zuerst werden aber beim nahegelegenen Simply-Supermarkt Vorräte aufgefüllt und einigermaßen preiswert Diesel getankt, bevor ich nur wenige hundert Meter weiter meinen ersten Kontrollbesuch bei einer Repsol-Tankstelle mache.
Hier wird schon länger eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit für Wohnmobile angeboten, allerdings stelle ich fest, dass es kein Trinkwasser zum Füllen des Wassertanks gibt. Dafür könnte man hier sein Wohnmobil waschen, worauf ich heute aber verzichte.
Schon seit einigen Jahren weiß ich von einem Wohnmobil-Stellplatz etwas nördlich von Zaragoza, den ich bisher noch nicht bei WOMO-IBERICO erfaßt hatte, weil mir nicht klar war, ob es sich dabei tatsächlich um einen Wohnmobil-Stellplatz oder eher um einen Campingplatz oder einen Caravan-Abstellplatz handelte.
Neuere Kommentare in anderen Internet-Portalen zeigen aber inzwischen, dass man hier wohl gut mit dem Wohnmobil stehen kann. Problematisch ist offenbar manchmal der Zugang, weil der Betreiber nicht permanent vor Ort ist und man eine Telefonnummer anrufen muss wenn das Tor geschlossen ist.
Ich schaue mir heute die Situation persönlich an und komme zu dem Schluss, dass dieser Platz durchaus als Wohnmobil-Stellplatz seine Berechtigung hat. Schließlich gibt es in Zaragoza oder in der Nähe keinen anderen offiziellen Stellplatz. Damit erklärt sich dann auch der hohe Preis, der allerdings schon seit Jahren unverändert ist.
Ganz in der Nähe des Stellplatzes "Surrecreo" befindet sich eine schon von außen sehenswerte Klosteranlage: Cartuja Aula Dei. Im Inneren findet man viele Gemälde von Goya, und überhaupt soll die riesige Anlage sehr sehenswert sein. Leider kann ich das nicht überprüfen, denn Besuchszeit ist nur am Samstag (12-16 Uhr).
Zwischen Zaragoza und Tudela befindet sich an der Autobahn A-68, in der Nähe der Ortschaft La Joyosa, eine Raststätte, die bis vor kurzem als Stellplatz geführt wurde. Da in spanischen Wohnmobil-Portalen dieser Platz als nicht mehr existent beschrieben wird, fahre ich heute dort vorbei und stelle fest, dass zwar noch die Beschilderung an der Einfahrt auf einen Stellplatz hinweist, aber tatsächlich durch Neubau-Maßnahmen der Stellplatz verschwunden ist.
Schließlich erreiche ich Tudela. Durch diesen Ort bin ich zwar schon mehrmals durchgefahren, aber ich habe mich hier noch nie länger aufgehalten. Seit einigen Wochen gibt es aber nun einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz - das heutige Etappenziel.
Ein 7m-Wohnmobil passt genau auf die vorgesehenen Parkbuchten. Zum Ausgleich des deutlichen Gefälles muss ich bis auf die höchste Stelle der Unterlegkeile fahren. Das bringt dann auch die anfangs noch fehlenden Zentimeter, um über das Dach des benachbarten Wohnhauses den ASTRA-Satelliten anzupeilen.
Etwas Bewegung nach dem langen Reisetag kann ja nicht schaden, deshalb spazieren Christa und ich noch gegen Abend ins Ortszentrum. Die tief stehende Sonne erlaubt in den engen Gassen keine vernünftigen Fotos mehr, nur die hoch aufragenden Türme der Kathedrale liegen noch im Sonnenlicht.