7. November 2017
- Aoiz
- Villava
- Pamplona
Der gestrige Ruhetag wurde doch nur zu einem halben Ruhetag, denn aus lauter Langeweile habe ich mich mit dem Wasserhahn im Küchenbereich beschäftigt, der seit einigen Tagen nicht mehr die Wasserpumpe einschaltete.
Die Frage war vor allem: ist nur ein Kabel gebrochen bzw. ein Stecker abgerutscht - das wäre einfach zu reparieren - oder ist der Mikroschalter am Ventil defekt - das wäre unschön.
Am Ende war es beides: ein Kabel war im Inneren des Mikroschalter-Gehäuses korrodiert (nach einem halben Jahr !!!) und hat das Plastikgehäuse gesprengt.
Mit etwas Geschick und Glück konnte ich das Kabel wieder so in das Rest-Gehäuse stecken, dass es Kontakt bekam, und es so fixieren, dass nach dem Zusammenbau tatsächlich der Wasserhahn wieder korrekt die Pumpe einschaltet. Mal sehen, wie lange das hält.
Heute geht es aber endlich nach Pamplona.
Das Navi-Gerät will wieder einmal mitten durch die Altstadt, aber ich nutze lieber die nördliche Umgehung und komme auf diese Weise in dem Vorort Villava an der CEPSA-Tankstelle vorbei, an der es eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile gibt.
Eigentlich handelt es sich um eine Euro-Relais-Station, aber das sieht man ihr kaum noch an, denn sie hat inzwischen einen knallroten Anstrich erhalten - passend zu dem leuchtenden CEPSA-Rot.
Kurz darauf stehe ich vor der Einfahrt zum neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz in Pamplona - vor einer geschlossenen Schranke, die keine Anstalten macht, sich zu öffnen.
Der eigentliche Ablauf sollte so sein, dass man mit dem Wohnmobil bis kurz vor die Schranke fährt, eine Kamera erfasst das Kfz-Kennzeichen, die Schranke öffnet sich, man fährt mit dem Wohnmobil auf den Stellplatz und parkt dort. Dann kehrt man zurück zum Eingang und bezahlt an einem der Terminals unter Angabe des Kfz-Kennzeichens die Nutzungsgebühr mit Bargeld oder Kreditkarte.
Da sich die Schranke nicht öffnet, rufe ich über die Gegensprechanlage um Hilfe. Ein direkt vor mir angekommener Wohnmobilist musste auch schon anrufen. Ihm wurde nach einigem hin und her offenbar per Fernsteuerung die Schranke geöffnet. Ich muss warten, bis ein Techniker persönlich erscheint und auch wieder nach einigem hin und her die Schranke manuell öffnet. Hier gibt es offenbar noch einigen Nachbesserungsbedarf.
Schließlich steht das Wohnmobil auf dem Stellplatz, und Christa und ich gehen sofort los, um uns irgendwo in der Altstadt von Pamplona um das Mittagessen zu kümmern.
Wir landen wieder in dem kleinen Restaurant Bodegón Sarría, das wir schon von unserem letzten Besuch kennen, und verspeisen verschiedene Pintxos (die baskische Form der spanischen Tapas).
Gestärkt machen wir anschließend einen kleinen Spaziergang, wobei wir immer versuchen, nicht im Schatten herum zu laufen, denn dort ist es trotz blauem Himmel schon ganz schön kalt. Nur 11°C werden heute als Maximum erreicht!
Wir kommen an einer Skulptur vorbei, die die dramatischen Momente beim jährlichen Lauf mit den Stieren darstellt.
Aber vor allem spazieren wir durch die sonnigen Bereiche der alten Zitadelle und erfreuen uns an den Ausblicken über die Herbst-Landschaft am Río Arga, der sich durch Pamplona schlängelt.
Nach der Rückkehr zum Wohnmobil richten wir uns für einen zweitägigen Aufenthalt ein, denn für morgen ist auf jeden Fall viel Regen gemeldet. So etwas kann man hier auf einem befestigten Untergrund und mit Stromanschluss gut abwettern.