19.-20. Januar 2018
- Ronda
Nach den letzten ereignisreichen Tagen sollte es heute eigentlich ein Ruhetag werden. Doch von Ruhe keine Spur.
Kurz nach 8 Uhr wird die Nachtruhe durch Lkw- und Arbeitsgeräusche gestört.
Eine kleine Straßenwalze wird abgeladen und nimmt sofort ihre Arbeit auf.
Der an vielen Stellen noch weiche Untergrund des neuen Stellplatzes war teilweise richtig umgepflügt worden, und das soll die kleine Walze offenbar wieder korrigieren.
Nachdem die Maschine eine Seite des Stellplatzes mehrfach "überrollt" hat, ziehen alle Wohnmobile dorthin um, damit der Rest des Stellplatzes bearbeitet werden kann.
Es zeigt sich schnell, dass die kleine Walze offenbar nicht ausreicht, um den Boden wirklich zu verdichten. Mein 3.5t-Wohnmobil (ohne Übergewicht) sinkt gleich wieder deutlich ein.
Die kleine Walze zieht aber unbeirrt weiter ihre Bahnen. Schon als Laie kann man erkennen, dass das keine endgültige Lösung sein kann. Erhebliche Teile des Untergrundes müssen offenbar erst einmal richtig verdichtet werden.
Bei dem großen Lärm, den die kleine Maschine erzeugt, ist an einen "Ruhetag" nicht mehr zu denken. Also gibt es erst einmal auswärts Mittagessen, dann wieder einen Spaziergang ins Zentrum, wo wir in einem Café landen, um auf den Feierabend zu warten.
Punkt 18 Uhr wird der Motor abgestellt. Und eigentlich sieht der Platz nun ganz ordentlich aus.
Bis am nächsten Morgen einige Wohnmobile abreisen und dabei über den frisch gewalzten Platz manövrieren. Nach einer halben Stunde sieht der Untergrund wieder wie frisch gepflügt aus.
Und das waren nur "normale" Wohnmobile.
Richtig große Wohnmobile haben da noch ganz andere Probleme - die Ein- bzw. Ausfahrt.
Auf beiden Seiten der Straße parken Autos, und die Markierungspoller an der Ausfahrt sind auch eher ein Hindernis.
Ich denke, dass bei der Zu- und Abfahrt und bei der Ein-/Ausfahrt noch nachgebessert werden muss. Zu viele Einbahnstraßen, beidseitig zugeparkt, sind nicht sehr wohnmobil-freundlich.
Aber irgendwann wird auch dieser Stellplatz die Anfangsprobleme im Griff haben, und wenn man bei den Gebühren nicht übertreibt, wird es hier eine rege Nachfrage geben.
Trotz Hauptstraße nebenan und Eisenbahn in Hörweite halte ich es nun schon seit drei Tagen hier aus. Nachdem in der letzten Nacht aber die 0°C wieder erreicht wurden (Ronda liegt auf 700m Höhe), wird es morgen wohl wieder an die Küste gehen.