21. Januar 2018
- Ronda
- Júzcar
- San Pedro Alcántara
Auch die letzte Nacht blieb bei sternenklarem Himmel nur ganz knapp über dem Gefrierpunkt. Da weiterhin Hochdruck das Wetter bestimmen wird, verlasse ich heute lieber die Bergregion und begebe mich an die Mittelmeer-Küste.
Der Weg führt mich über die A-397 nach Süden, wo ich schon nach wenigen Kilometern eine Abzweigung zur "Stadt der Schlümpfe" nehme - nach Júzcar.
Hier wurde einst ein Film über die "Schlümpfe" gedreht und dazu das ganze Dorf, das eigentlich in der Region der "weißen Dörfer" Andalusiens liegt, himmelblau angemalt.
Ich hatte mir Júzcar schon vor zwei Jahren einmal angeschaut. Diesmal fahre ich dort hin, weil inzwischen ein neuer Parkplatz gebaut wurde, den auch Wohnmobile zum Übernachten nutzen dürfen.
Trotz der engen Platzverhältnisse in diesem Bergdorf hat man einen ganz brauchbaren Übernachtungsplatz geschaffen.
Ich spaziere noch einmal durch das Dorf, um mir auf der anderen Seite einen möglichen weiteren Parkplatz zum Übernachten anzuschauen. Der Busparkplatz unterhalb vom Schwimmbad ist aber meiner Meinung nach nur im Notfall zu gebrauchen. Er hat fast überall ein extremes Gefälle.
Ich fahre diesmal wieder die selbe Strecke zurück, etwa 10 km bis zur Hauptstraße A-397. Die An- und Abreise mit einem großen Wohnmobil bleibt weiterhin eine Herausforderung, auch wenn die kurvenreiche und noch vor zwei Jahren sehr enge Straße (MA-7303/MA-7306) inzwischen entschärft wurde. Mit meinem "nur" 7m-Fahrzeug ist die Fahrt problemlos, auch bei Gegenverkehr mit einem anderen Wohnmobil.
Vom höchsten Punkt der Strecke auf über 1100m Höhe geht es dann etwa 20 km lang nur bergab bis auf Meereshöhe im Ort San Pedro Alcántara.
Dieser Ort war vor einigen Jahren eine Hochburg der Wohnmobilisten, als man noch auf den Parkplätzen direkt am Meer stehen konnte. Inzwischen ist das längst verboten. Es gibt aber noch einen Bereich, wo weiterhin Wohnmobile toleriert werden. Die Stelle ist allerdings ein paar hundert Meter vom Strand entfernt (Calle Zaragoza, GPS: 36.4812, -4.9822).
Der Versuch, am Paseo Maritimo einen Café-con-leche zu trinken, erweist sich als unmöglich, da offenbar viele andere Menschen die gleiche Idee haben oder noch beim Mittagessen sitzen. Auf jeden Fall sind alle Restaurants/Cafés voll besetzt, mancherorts gibt es Warteschlangen.
In der Umgebung des Wohnmobils ist von dem Trubel nichts zu spüren, und der selbst-gebackene Kuchen muss ja auch aufgegessen werden.