4. Februar 2018
- Rota
- Chipiona
Der Tag fängt schon nachts mit Regen an. Viele Wohnmobile verlassen den Parkplatz in Rota, so dass Neuankömmlinge tatsächlich die Chance auf einen freien Platz haben.
Auch ich denke, dass drei Tage in Rota genügen. Ein Ortswechsel an einem Tag ohne Sonnenschein produziert zumindest etwas Strom. Außerdem ist heute morgen wieder eine Gasflasche leer geworden, so dass ich unterwegs gleich schauen kann, ob ich sie gegen eine volle eintauschen kann.
Die erste Anlaufstation ist aber die Ver- und Entsorgung auf dem direkt nebenan liegenden offiziellen Wohnmobil-Stellplatz. Während die meisten anderen Wohnmobilisten ihren Wasservorrat portionsweise per Gießkanne oder Eimer auffüllen, weil es kein Schraubgewinde am Wasserhahn gibt, kommt bei mir wieder einmal der sogenannte "Wasserdieb" zum Einsatz. Damit kann ich mühelos den Wassertank füllen.
Das Tagesziel Chipiona ist nicht weit entfernt. Ich fahre einen kleinen Umweg, um eine Cepsa-Tankstelle aufzusuchen zwecks Tausch der Gasflasche. Aber leider scheint es in dieser Ecke von Spanien entweder überhaupt kein Propangas zu geben oder zumindest nicht die von mir bevorzugten neuen, leichteren Gasflaschen mit den blauen Plastik-Griffen. Also bleibt vorerst das deutsche Reservegas angeschlossen.
Kurz darauf bin ich auch schon in Chipiona und schaue mir die beiden Stellplatz-Alternativen an.
Der offizielle, kostenpflichtige Wohnmobil-Stellplatz beim Sportboot-Hafen gehört zum Stellplatznetz der Puertos de Andalucía. Nach der jüngsten Preisreduzierung wieder interessant geworden, hatte ich die Absicht hier zu übernachten, um in den kommenden eiskalten Nächten eventuell eine elektrische Heizung laufen zu lassen.
Der inoffizielle, kostenlose Stellplatz auf der anderen Seite des Hafens ist nur ein unbefestigter allgemeiner Parkplatz, der eigentlich nur für "Turismos" (deutsch: Pkw) zugelassen ist. Komischerweise gibt es aber ein offiziell aussehendes Schild, das einen Teil des Platzes für Wohnmobile reserviert.
Bei meiner Ankunft am Sonntag Nachmittag stehen hier etwa 30 Wohnmobile nebeneinander aufgereiht.
Auch Christa ist von der Aussicht auf das Meer so angetan, dass ich auf die Aussicht eines Stromanschlusses (vorerst) verzichte und einen Platz in der ersten Reihe einnehme.
Der kurz darauf wieder einsetzende Regen sorgt dafür, dass keine weiteren Aktionen stattfinden. Der Stadtbesuch in Chipiona wird auf morgen verschoben.