8. Februar 2018
- La Puebla de Cazalla
Mit etwa 11.000 Einwohnern ist dieser Ort weder groß noch klein - und das trifft irgendwie auch auf alles andere zu.
Es gibt keine herausragenden Monumente, aber das eine oder andere Bauwerk verdient nähere Betrachtung.
Dazu gehört auf jeden Fall die Kirche Iglesia de Nuestra Señora de las Virtudes, die am Ortsrand gelegen oberhalb vom Stellplatz gut sichtbar ist. Auch ihre Glocken sind stündlich gut zu hören, allerdings ist nachts Ruhe.
Direkt vor der Kirche auf der Plaza Vieja findet man ein Denkmal zur Erinnerung an einen der berühmtesten spanischen Schriftsteller - Miguel Cervantes, der in La Puebla de Cazallas eine Zeit lang so etwas wie Finanzbeamter war. Für so einen kleinen Ort wahrlich etwas Besonderes.
Geht man von der Plaza Vieja aus in westliche Richtung gelangt man ins Zentrum. Dabei ist es egal, welche Straße man benutzt - die Bebauung sieht in allen Straßen nahezu gleich aus. Andalusische Stadthäuser mit den typischen vergitterten Balkonen bzw. Erkern, wohin man auch schaut.
Im Ortszentrum befindet sich in den einzigen hervor stechenden Gebäuden, die auch schon eine etwas längere Geschichte haben, die Stadtverwaltung (Ayuntamiento).
Arkaden säumen die Plaza de Andalucía mit dem turmgeschmückten Gebäude des Ayuntamiento, und auf der Rückseite befindet sich die Plaza del Cabildo, ein historischer Ort früherer Ratsversammlungen sowie ehemaliger Marktplatz.
Geht man vom Zentrum aus auf der Calle Victoria ein wenig nach Süden, findet man auf der Plaza del Convento vor der Kirche Nuestra Señora de Candelaria ein schlichtes Denkmal aus drei Marmor-Säulen, das Conjunto de Cruces, das aus dem 16.Jh. stammt, aber genau so gut moderne Kunst sein könnte.
Damit haben wir die wesentlichen kultur-historischen Dinge von La Puebla de Cazalla gesehen und können uns im Café Freedom in die Sonne setzen. Und ausnahmsweise ist es in der Sonne tatsächlich so warm, dass ich die Jacke und den Pullover ausziehe...