25. Februar 2018

  • Roquetas de Mar
  • Almería
  • Ruescas
  • Níjar/Cabo de Gata

Heute verlasse ich endgültig Roquetas de Mar, nachdem ich mich insgesamt zehn Tage in der Stadt aufgehalten habe. Auf den nächsten Besuch freue ich mich schon, denn im kommenden Winter sollte eigentlich die neue Wohnmobil-Verordnung voll zum Tragen kommen, und damit auch eine offizielle Ver- und Entsorgung zur Verfügung stehen.

Jetzt schalte ich so langsam auf Heimreise um, denn von nun an geht es im Wesentlichen nordwärts.

Zuerst mache ich einen Abstecher nach Almería. Dort besteht seit einiger Zeit im Hafen auf der Ostmole (Muelle de Levante) ein Übernachtungsplatz für Wohnmobile.

Ich fahre vor allem dorthin, um vor Ort zu prüfen, was eine Übernachtung für Wohnmobile kostet, denn es gibt widersprüchliche Nachrichten. Sonntags ist allerdings das Parkwärter-Häuschen nicht besetzt, so dass ich auch nur die Schilder mit den Tarif-Informationen lesen kann. Und die enthalten ganz klar den Hinweis, dass Fahrzeuge mit Anhänger zwei Plätze bezahlen müssen, und große Fahrzeuge, die mehr als einen Platz belegen, genau so viele Plätze bezahlen müssen, wie sie nutzen.

20180225 Almeria P 20180225 Almeria Tarif

Ein Wohnmobilist, der schon auf dem Parkplatz steht (und mindesten zwei Plätze belegt, sogar mit externen Solarmodulen), meint, dass er nur "einfach" bezahlen muss. Und auf der Homepage des Parkplatz-Betreibers findet man auch nichts über "Mehrfachplätze".

Da ich auf meine Mail-Anfrage bisher leider noch keine Antwort bekommen habe, bleibt die Situation unklar. Am besten man rechnet mit dem Schlimmsten und freut sich dann, wenn man weniger bezahlen muss.

Die Lage des Parkplatzes nicht weit vom Zentrum entfernt ist eigentlich ideal für einen Stadtbesuch. Auch die Aussicht quer über den Hafen ist nicht schlecht, allerdings verursachen Schiffe, die im Hafen liegen, im allgemeinen auch nachts einigen Lärm. Das muss man aushalten können.

20180225 Almeria Hafen

Einen Stadtrundgang hebe ich mir für einen späteren Besuch auf, heute fahre ich weiter in Richtung Cabo de Gata.

Kurz vor dem Naturpark halte ich noch bei einer neuen bp-Tankstelle in Ruescas an, die auch Wohnmobil-Service anbietet. In einer Gegend, wo immer mehr Wohnmobile hinkommen, aber kaum Möglichkeiten zur Ver- und Entsorgung bestehen, ist das erst mal eine gute Idee. Vielleicht ist der Einheitspreis von 5 € etwas zu hoch, aber das wird der Markt regeln, vor allem, wenn in Zukunft immer mehr Strände gerade am Cabo de Gata von Wohnmobilen "gesäubert" werden.

20180225 Ruescas bp

Noch ein paar Kilometer weiter, und ich bin auf dem privaten Wohnmobil-Stellplatz "Cabo de Gata Camper Park".

Vor gut zwei Jahren war ich hier zum ersten Mal, kurz nach der Eröffnung des Stellplatzes. Inzwischen hat sich einiges getan. Der Stellplatz macht einen hübscheren Eindruck durch mehr "Grünzeug", eine Platzerweiterung hinter dem Restaurant schafft mehr Raum. Und der Betreiber ist immer noch sehr freundlich (und spricht übrigens gut deutsch).

Zu kritisieren ist allerdings die Wasserversorgung, denn nur an einer Zapfstelle neben der Rezeption gibt es Trinkwasser (Agua potable), während an allen anderen Stellen kein Trinkwasser raus kommt, sondern vermutlich Brunnenwasser (Agua no potable).

20180225 Camperpark Wasser

Die Stromanschlüsse sind nicht von jeder Parzelle aus gleich gut zu erreichen, und die Platzerweiterung hinter dem Restaurant ist noch gar nicht mit Stromsäulen bestückt, da braucht man lange Kabel. Immerhin sind die einzelnen Anschlüsse mit 16A abgesichert, da kann man schon mal mehrere Wohnmobile dran hängen.

20180225 Camperpark Strom

Ab Mitte der Woche wird für ganz Spanien stürmisches Wetter vorhergesagt. Am Cabo de Gata soll es Windstärke 7 sein. Weiter nördlich an der Küste, etwa bei Vera, nur noch Windstärke 5. Da werde ich mich wohl in diese Richtung begeben, sobald es ernst wird.

Bis dahin genieße ich noch den weiterhin empfehlenswerten Stellplatz Cabo de Gata Camper Park, der gar nicht im Naturpark Cabo de Gata liegt, aber doch ganz knapp davor.

20180225 Camperpark