8. März 2018

  • Águilas
  • Calabardina
  • Los Curas
  • Puntas de Calnegre
  • Cañada de Gallego

Neun Tage auf einem Stellplatz hinter einer Tankstelle - das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Aber das unbeständige Wetter und die mehr als nur brauchbare Lage und Ausstattung des "Aníbal"-Stellplatzes hat mich bis jetzt hier festgehalten.

Auch viele andere sind mit diesem Stellplatz offenbar sehr zufrieden. Insbesondere das Angebot auch für durchreisende Wohnmobilisten kommt sehr gut an. Es gab Zeiten, da drängelten sich mehr als zehn Wohnmobile auf dem Betriebsgelände der Tankstelle, um die Ver- und Entsorgung oder die Waschanlage zu nutzen.

Zur Zeit ist die Fluktuation recht groß: mittags ist der Stellplatz halb leer, abends ist er wieder voll. Und auch der Erweiterungsteil wird schon genutzt.

20180307 Aguilas Stp


Heute geht es wieder etwas weiter nach Norden, wobei ich einige neue Stellplätze besuchen will, die etwas entfernt von der "Zivilisation" liegen. Deshalb ist erst einmal ein Halt beim Mercadona-Supermarkt angesagt, bevor ich dann noch einen kleinen Abstecher nach Calabardina mache.

Hier hatte ich noch vor wenigen Tagen einen Parkplatz für Wohnmobile dokumentiert. Nur zwei Tage danach erhalte ich die Nachricht, dieser Parkplatz sei gesperrt.

Ich überzeuge mich selbst davon: ein Flatterband der Policía Local versperrt die Einfahrt.

20180308 Calabardina

Das ist natürlich unschön, sollte aber niemanden dazu bringen, dann doch wieder auf der anderen Straßenseite direkt am Strand zu stehen, möglichst mit den Rädern schon fast im Wasser. Die dortigen Schilder mit dem Befahrensverbot und Campingverbot sind eindeutig.

20180308 Calabardina Strand

Nun verlasse ich Águilas und fahre auf der RM-D20 auf kurvenreicher Strecke in Richtung Mazarrón.

Von mehreren Stellen aus hat man einen guten Blick auf die Küstenlinie mit den unzugänglichen Bergen des Naturschutzgebietes Puntas de Calnegre.

20180308 Calnegre

Um bei Los Curas wieder zum Meer hinunter zu fahren, kann man mit einem "normalen" Wohnmobil eine Abkürzung durch die Plantagen nehmen und spart damit etwa 8-10 km. Die Abbiegung auf die Nebenstrecke findet man an der GPS-Position: 37.52345, -1.4666 und nach etwa 2 km ist man kurz vor Los Curas auf der RM-D21, die nach rechts Richtung Meer führt.

Hinter der kleinen Ortschaft komme ich bei einem privaten Wohnmobil-Stellplatz vorbei, der schon seit vielen Jahren existiert - bei der "Villa Brisa", geleitet von einem deutschen Paar. Ich schaue nur nach, ob sich etwas geändert hat und mache neue Fotos. Übernachten möchte ich hier nicht.

20180308 LosCuras Stp

Nur zwei Kilometer weiter erreiche einen anderen privaten Wohnmobil-Stellplatz, angeboten von einem spanischen Betreiber. Nachdem ich aufgrund entsprechender Kommentare davon ausgegangen bin, dass der Stellplatz inzwischen geschlossen wurde, nehme ich erfreut zur Kenntnis, dass er zur Zeit in Betrieb ist.

20180308 Calnegre Stp

Leider treffe ich den Betreiber nicht persönlich an, so dass ich keine neuen Informationen über Öffnungszeiten habe.

Noch einen Kilometer weiter und ich bin am Meer - genauer: am Strand von Puntas de Calnegre. Hier fahre ich noch zu dem dritten privaten Wohnmobil-Stellplatz, der in dieser Gegend zu finden ist. Der Stellplatz "Taray Camper Park" existiert auch schon einige Jahre, viel geändert hat sich in dieser Zeit nicht.

20180308 Calnegre Taray

Nun noch ein paar Kilometer und ich bin in der Ortschaft Cañada de Gallego. In der Nähe liegt die unter "Freisteher"-Wohnmobilisten bekannte "Ziegenwiese". Im Google-Satellitenbild (GPS: 37.5353, -1.373) kann man dort 80 Wohnmobile zählen, aber das ist Geschichte - die "Ziegenwiese" steht nicht mehr zur Verfügung.

In der Nähe hat nun ein privater Wohnmobil-Stellplatz neu eröffnet, der ein wenig das Gefühl des Freistehens weiterleben lassen will.

20180308 CaravanArtFinca

Auf nur notdürftig planierten Terrassen kann man den Stellplatz schon nutzen. Es gibt aber noch viel zu tun, und die Betreiberin hat noch weitergehende Pläne, die über ein einfaches Stellplatz-Angebot hinausgehen.

Christa ist erst einmal "not amused" und wäre am liebsten gleich weitergefahren, als gleich nach der Ankunft einige große, freilaufende Hunde die Neuankömmlinge beschnuppern. Aber wir bleiben trotzdem und richten uns zwischen den zum Teil sehr gediegenen Fahrzeugen ein.

20180308 CaravanArt Stp


9. März 2018

  • Cañada de Gallego

Obwohl die Autobahn AP-7 direkt neben dem Stellplatz verläuft, ist es nachts weitgehend ruhig. Erst gegen 7 Uhr morgens hört man etwas Verkehr. Auch die vielen Hunde auf und neben dem Stellplatz sind wohl eher von der ruhigen Sorte.

Bei wolkenlosem Himmel und schon fast sommerlichen Temperaturen ist heute Nichtstun angesagt. Aber ein wenig die Füße vertreten kann ja nicht schaden, und ich möchte sowieso nachschauen, ob es nicht eine bessere Anfahrt zum Stellplatz gibt.

Also gehen Christa und ich am Nachmittag über die Autobahn-Brücke, die sich direkt beim Stellplatz befindet, und dann auf der asphaltierten Straße in Richtung Cañada de Gallego. Es stellt sich heraus, dass es tatsächlich einen besseren Weg gibt, als den, den ich gestern benutzt hatte. Für die Abreise ist dieser Weg auf jeden Fall zu empfehlen. Für die Anreise müsste man schon sehr genau wissen, an welcher Stelle (GPS: 37.5602, -1.3965) man von der Hauptstraße in den passenden Weg zwischen die Plastik-Gewächshäuser einbiegen muss, sonst landet man vielleicht in einer Sackgasse.

Besonders hübsch ist die Gegend rund um den Stellplatz jedenfalls nicht. Ein Spaziergang in einem Meer von Plastik ist alles andere als schön.

20180309 PlastikPlantagen

Nach einer knappen halben Stunde sind wir deshalb wieder zurück beim Wohnmobil und setzen uns lieber dort in die Sonne.

20180309 CaravanArt Stp