17. Oktober 2019
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Martinet
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Arsèguel
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La Seu d'Urgell
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Fígols
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Organyà
Auch in dieser Nacht war es auf dem Stellplatz in Martinet wieder sehr kalt - bis auf 3°C sank das Thermometer. Trotz ihrer nur 650 Watt sorgte die elektrische Zusatzheizung dafür, dass der Innenraum des Wohnmobils nicht zu sehr auskühlte.
Heute ist wieder ein Reisetag, und das Ziel sollte eigentlich La Seu d'Urgell sein. Auf dem dortigen Wohnmobil-Stellplatz wollte ich die gemeldeten Regentage abwarten. Aber ein Reisender erzählte mir, dass der dortige Stellplatz wegen eines lokalen Festes zur Zeit gesperrt ist. Also muss ich wohl etwas weiter fahren.
Zuerst besuche ich aber den neuen Wohnmobil-Stellplatz in Arséguel, der im Rahmen eines Projektes zur Verbesserung der touristischen Angebote im Pyrenäen-Gebiet (Camina Pirineus) entstanden ist.
Die Zufahrt führt auf einer schmalen Brücke über den Río Segre. Die Brücke an sich ist kein Problem, aber direkt hinter der Brücke wurde ein Verkehrsschild so ungeschickt platziert, dass der nutzbare Weg noch enger wird. Mit etwas Geschick sollte trotzdem jedes Wohnmobil hier vorbei passen.
Das Dorf Arsèguel ist sehr überschaubar, und da es schon relativ spät ist spare ich mir einen Rundgang.
Auch wenn ich weiß, dass der Stellplatz in La Seu d'Urgell nicht nutzbar ist, mache ich trotzdem einen Halt in dem Ort, denn hier gibt es einen Mercadona-Supermarkt direkt neben der Hauptstraße, wo der lange Einkaufszettel abgearbeitet werden kann.
Danach geht es auf der Hauptstraße, die von Andorra kommt, nach Süden bis zum Ort Organyà.
Ein kurzer Besuch beim örtlichen Stellplatz zeigt, dass noch fast alles frei ist. Also fahre ich erst noch in den nur etwa 3 km entfernten Nachbarort Fígols, wo ebenfalls aufgrund des "Camina Pirineus"-Projektes ein Übernachtungsplatz für Wohnmobile entstanden ist.
Die markierten Parzellen sind allerdings sehr klein, passend zu den überwiegend genutzten Fahrzeugen der erwarteten jungen Besucher - Vans, VW-Busse, umgebaute Pkw - denn hier ist eine Hochburg der sportlichen Kletterei in den schroffen Felsen, die fast direkt über dem Stellplatz aufragen.
Es gibt allerdings auch normale Wanderwege, so dass auch Nicht-Kletterer hier eine interessante Umgebung vorfinden.
Zum Übernachten fahre ich heute auf den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz in Organyà und habe bei der Ankunft die freie Auswahl auf dem nahezu leeren Platz.
Natürlich machen Christa und ich einen Rundgang durch den Ort Organyà und finden am Ende sogar eine Bar, wo man noch etwas in der Sonne sitzen kann. Das ist allerdings nur direkt an der Hauptstraße möglich, denn der innere Teil des Ortes besteht vor allem aus engen Gassen, Arkaden und Torbögen.
Nach der Rückkehr zum Wohnmobil fällt mein Blick auf den Hausberg von Organyà, den 1200m hohen Felsen Santa Fé. Natürlich möchte ich dort hinauf klettern, aber das Wetter ist zur Zeit eher eine Wundertüte - so richtig weiß keiner, was daraus wird. Mal sehen, ob es an einem der beiden nächsten Tage klappt.