18. November 2019
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San Javier
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Los Alcázares
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Los Narejos
Fast zehn Tage hat es gedauert, bis der starke Wind und vor allem die kräftigen Böen nachgelassen haben. Erst jetzt hole ich die Fahrräder aus der Garage. Und damit machen Christa und ich heute einen Ausflug zum Nachbarort Los Alcázares, bzw. zur Urbanisation Los Narejos.
Wie üblich verbinde ich die Radtour mit dem Besuch bei den dortigen Wohnmobil-Stellplätzen, insbesondere will ich wissen, was aus den Aktivitäten bei dem alten Campingplatz am Mar Menor neben dem Flugplatz geworden ist.
Tatsächlich ist nach umfangreichen Renovierungen etwas Neues entstanden: zwar ist der "Camping Mar Menor" immer noch formal ein Campingplatz, aber vor allem im Winterhalbjahr ist er eher ein großzügiger Wohnmobil-Stellplatz. Durch seine Preisgestaltung und ganzjährige Öffnung ist ganz klar die weiter wachsende Menge an Wohnmobilisten die Zielgruppe.
Noch hat sich die Existenz dieses Stellplatzes offenbar nicht herumgesprochen, denn auf dem Platz stehen bei meinem Besuch nur wenige Fahrzeuge. Ich bin gespannt, ob das Konzept aufgeht. Immerhin gibt es in unmittelbarer Nähe zwei weitere große Wohnmobil-Stellplätze, und die Lage neben dem Flugplatz ist nicht so toll. Dafür steht man direkt am Strand des Mar Menor.
Natürlich fahre ich auch an den beiden anderen Stellplätzen vorbei, um zu schauen, ob es etwas Neues gibt.
Beim Stellplatz "Área Los Alcázares" werde ich auch fündig - allerdings ist die Änderung nicht sofort sichtbar, aber hoffentlich hörbar.
Nachdem nicht nur ich eine negative Kritik zum Lärm des "Notstrom-Aggregats" abgegeben habe, sehe ich heute, dass zumindest der Versuch unternommen wird, durch eine zusätzliche Schalldämmung die Geräusche zu mindern. Für mich sieht das zwar noch sehr provisorisch aus, aber vielleicht hilft es schon.
Eine andere Art von Lärm wird der Stellplatz-Betreiber wohl kaum abstellen können - die täglich trainierenden Kunstflieger der Patrulla Águila. Sie sind zwar schön anzuschauen, aber laut.
Während dieser Stellplatz nur etwa zur Hälfte belegt ist, sehe ich auf dem direkt nebenan liegenden Stellplatz "Área Narejos" nur wenige freie Plätze. Und das, obwohl die Preise nah beieinander liegen, und "Los Alcázares" sogar die größeren Parzellen hat. Es muss wohl noch andere Kriterien geben, die dazu führen, dass man bei "Narejos" freiwillig so dicht beieinander steht.
Den Abschluss unserer kleinen Fahrradtour bildet natürlich der Besuch der Bar "Spinosa" beim Kite-Surf-Center am Mar Menor. Hier bekommt man einen sehr guten Café-con-leche mit hervorragendem Milchschaum - so wie ich es mag.
Das schöne Plätzchen in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass genau hier vor wenigen Wochen bei dem Unwetter Mitte September ein großer Teil des Sandstrandes zerstört wurde. Bis zur nächsten Badesaison ist ja noch etwas Zeit - bis dahin sollten noch ein paar Lkw-Ladungen Sand herbei geschafft werden.
19. November 2019
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San Javier
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San Pedro del Pinatar
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Lo Pagán
Das Wetter ist weiterhin freundlich, wenn auch nicht richtig warm - höchstens 19°C tagsüber, nachts geht es auf 5°C zurück.
Bei nur leichtem Wind machen Christa und ich heute wieder einen kleinen Ausflug mit dem Fahrrad, diesmal aber zur Nordspitze des Mar Menor. Das Ziel sind die Salinen hinter dem Ortsteil Lo Pagán und der Hafen von San Pedro del Pinatar, der nicht am Mar Menor, sondern "richtig" am Mittelmeer liegt.
Die Salinen und die benachbarten Strände sind Naturschutz-Gebiet (ZEPA = Zona de Especial Protección para las Aves, dt.: Vogelschutzgebiet), aber der Hafenbereich ist ausgenommen. Auf dem großen Parkplatz (GPS: 37.8187, -0.7575) des "Puerto Marina de las Salinas" stehen öfters Wohnmobile, aber richtig ruhig soll es hier auch nachts nicht sein. Am Wochenende ist auf jeden Fall immer sehr viel los.
Neben dem Parkplatz befindet sich die Gastronomie der Marina. Einige nette Lokale warten auf die Besucher. Wir lassen uns ebenfalls hier nieder, allerdings nur für einen Kaffee, denn die Tage werden doch merklich kürzer - viel Zeit haben wir nicht, wenn wir noch im Hellen zurück beim Wohnmobil sein wollen.
Natürlich haben wir auf dem Rückweg Gegenwind. Und da wir keine E-Bikes haben, sondern ehrliche Trampel-Arbeit verrichten, merkt man das schon. Da kommt eine kleine Unterbrechung gerade recht, um in den Salinen den Flamingos beim "Spazierengehen" zuzuschauen.