27. November 2019

  • Torrevieja

  • La Mata

 

Nachdem ich gestern im Stadtplan von Torrevieja einen Hinweis auf einen Vía-Verde-Radweg  gefunden habe, hole ich heute gleich die Fahrräder aus der Garage.

Die ehemalige Bahntrasse, die jetzt als Rad- und Wanderweg dient, beginnt beim alten Bahnhof am Rand des Ortszentrums (Parque de la estación) und verläuft fast 7 km zwischen den beiden Lagunen nach Norden.

Auf der ersten Hälfte der Strecke geht der Weg durch Wohngebiete und ist asphaltiert, die zweite Hälfte ist weitgehend naturbelassen und führt uns zwischen hohen Schilf-Wänden schließlich fast ans Ufer der Lagune.

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Vor allem am Beginn des Radwegs hat man einen guten Blick über die Laguna Salada de Torrevieja, wo in den Salinen bergeweise Salz gewonnen wird.

20191127 Torrevieja Saline

Das Ende des offiziellen Vía-Verde-Radwegs befindet sich am nördlichen Rand der Lagune von Torrevieja. Von hier aus gelangt man nach wenigen hundert Metern zur zweiten Lagune - die Laguna de La Mata. Dieser Bereich ist ein Naturpark, den man nur zu Fuß oder per Fahrrad durchqueren kann.

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Ein kleiner Teil des Weges, der hier natürlich kein Bahntrassenweg mehr ist, lässt uns noch die Auswirkungen der vergangenen Überschwemmungen spüren. Aber wir kämpfen uns durch - Umkehren ist keine Option.

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Wir verlassen den Naturpark beim Besucherzentrum am Rand des Ortsteils La Mata. Im Gegensatz zur Felsenküste südlich von Torrevieja findet man nördlich der Stadt schöne Sandstrände. La Mata ist im Sommer eine Hochburg des Badetourismus, aber überraschenderweise ist auch jetzt ziemlich viel los.

20191127 LaMata Bar

In der Bar "El Rincón" lassen wir uns zur Mittagspause nieder, bevor wir den Rückweg entlang der Küstenlinie in Angriff nehmen.

Auf diesem Weg kommen wir an vielen kleinen Buchten vorbei, die schon seit Jahren von Wohnmobilen bevölkert werden. Im Sommer sind es wohl mehr die Spanier, im Winterhalbjahr versammeln sich hier gern die Mittel- und Nordeuropäer.

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Natürlich konnte man immer wieder in der lokalen Presse lesen, dass die Stadt endlich etwas dagegen unternehmen solle. Und ich hatte eigentlich erwartet, dass inzwischen das eine oder andere Wohnmobil-Verbotsschild aufgestellt worden wäre. Aber ich habe kein explizites Verbotsschild gesehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass überall das Parken erlaubt ist - aufgrund des Küstenschutz-Gesetzes (das auch ohne explizite Schilder an allen Küsten Spaniens gilt) ist das Befahren der meisten Stellen direkt am Wasser oder an den Klippen verboten!

Bald erreichen wir den Paseo Marítimo, der sich fast 3 km am Wasser entlang zieht. Unmengen von Restaurants, Cafés und Bars reihen sich aneinander. Um das alles genauer zu inspizieren brauchen wir einen neuen Tag, für heute reicht es.

Nach 30 km Rundfahrt sind wir wieder an unserem Stellplatz.

20191128 Torrevieja Stp